Prof. Dr. Walter H. Schuster

 Prof. Dr. Walter H. Schuster, Jahrgang 1918, studierte Agrarwissenschaften an der Universität in Gießen und promovierte 1951 zum Dr. agr.

Nach langjähriger Tätigkeit als wissenschaftlicher Sachbearbeiter beim Bundessortenamt und an der Universität Gießen als Pflanzenzuchtleiter erfolgte 1965 die Habilitation, 1967 die Ernennung zum Wissenschaftlichen Rat und Professor und 1971 zum Professor an einer Universität.

1964 war Prof. Dr. Walter H. Schuster Dozent für Pflanzenzüchtung und Speziellen Pflanzenbau mit Forschungsschwerpunkten auf den Gebieten der »Öl- und Eiweißpflanzen« sowie »Methoden der Pflanzenzüchtung«.

Neben 260 Veröffentlichungen in wissenschaftlichen Zeitschriften und Lehr- und Handbüchern, ist Prof. Dr. Walter H. Schuster Mitherausgeber und Autor des »Lehrbuches der Pflanzenzüchtung«, Bd. 2, 2. Auflage (1985), »Der Landwirtschaftlich-technische Assistent« (1978) sowie Autor und Mitautor von: "Der Ölkürbis" (1977), »Anlage und Auswertung von Feldversuchen« (1991), "Die Züchtung der Sonnenblume" (1993), "Ölpflanzen in Europa" (1992) und "Die Sonnenblume" (2003).

Seit 1985 ist Prof. Dr. Walter H. Schuster im Ruhestand,

Entstehung des Buches "Ölpflanzen in Europa"
Zum Buch "Ölpflanzen in Europa" kam es als in Deutschland in den Jahren 1970/80 das Interesse für einheimische Ölpflanzen stark zunahm. Spezielle Literatur zu Ölpflanzen gab es zuletzt 1944 (Hackbarth: die Ölpflanzen Mittel-Europas). Durch die Arbeit am Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung hatte Walter Schuster viel Erfahrung und eine große Anzahl an Bildmaterial gesammelt. Daraus entstand schließlich ein Lehrbuch für Studenten und Landwirte, das gleichzeitig für alle Pflanzenfreunde durch die Vielzahl der Abbildungen ein schönes Werk darstellt.