Karriere_Guide_2025

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Ausgabe 2025/2026 DLG Karriere-Guide Food│ FoodTec│ Handel Genussexperten gesucht Multisensorische Skills & technisches Know-how KI managen, aber richtig Alles für den digitalen Werkzeugkasten Smart und revolutionär Neue Technologien im Kurzportrait Was bin ich wert? Clever das Gehalt verhandeln Kompetent in Future Food Entwicklungen, Trends und Qualifikationsbedarfe in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie m o c . e b o d a . k c o t s – e k h c s e n K t r e b o R / a n y r a M ©

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Foodie mit Zukun(cid:19)ts - vision gesucht Was dich bei uns erwartet: (cid:6)00 % Bio. (cid:6)00 % Sinn. Wir stehen für echte Werte – und für eine Branche, die Zukun(cid:9)t gestaltet. Starte deine Karriere in (cid:19)olgenden Fachbereichen: Category Management / Einkauf Logistik / Fuhrpark Marketing Einzelhandel / Vertrieb IT / Projektmanagement Finanzbuchhaltung Werde Teil der Bio-Bewegung. Bewirb dich jetzt und gestalte mit uns die Zukun(cid:9)t des Lebensmittelhandels. jobs.biomarkt.de DA S B I O € O R I G I N AL S E I T ‡ˆ‰Š.

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Future Food: Dein Jobmenü der Zukunft Ernährung ist alltäglich – und doch ändert sie sich gerade fundamental. Die Lebens- mittel- und Getränkeindustrie erlebt einen tiefgreifenden Wandel, der von drei zentralen Entwicklungen geprägt ist: gesündere und nachhaltigere Konsumgewohnheiten, digitale Trans- formation in der Produktion und der intelligente Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Gleichzeitig gewinnt die Rolle des KI-Managers an Bedeutung. Dr. Philipp Schlenkhoff vom AI Transformation Institute erklärt, warum Unternehmen jetzt Kompetenzen im Umgang mit Künstlicher Intelligenz aufbauen müs- sen – und welche Aufgaben auf die nächste Generation von Fachkräften warten (Seite 28). In der Produktion wiederum ziehen smarte Sensoren ein. Sie überwachen jeden Arbeitsschritt, liefern Echtzeitdaten in die Cloud und machen durch maschinelles Lernen Wartungsprozesse planbarer. Wer in dieser digita- len Revolution anpackt, gestaltet aktiv die Zukunft einer ganzen Branche (Seite 34). Die Nachfrage nach natürlichen Extrakten wächst – ebenso wie der Be- darf an Ingredients-Spezialisten, die Aromen und Geschmackslösungen entwickeln. Das eröffnet Studierenden und Young Professionals spannen- de Karrierechancen, ihre multisensorischen Fähigkeiten mit technischem Know-how zu verbinden (Seite 22). Nutzt eure Chance – die Lebensmittelindustrie sucht kluge Köpfe mit Mut zur Innovation. Viel Erfolg wünscht Guido Oppenhäuser Chefredakteur DLG-Karriere-Guide Impressum Herausgeber: DLG e. V., Eschborner Landstr. 122, 60489 Frankfurt am Main, DLG.org Verlag: DLG-Verlag GmbH, Eschborner Landstr. 122, 60489 Frankfurt am Main, dlg-verlag.de Redaktionsleitung: Guido Oppenhäuser, g.oppenhaeuser@dlg.org Redaktion: Mareike Bähnisch; Guido Oppen häuser; Dr. Regina Hübner; Bianca Burmester, Laura Teledezki (foodjobs GmbH); Christine Seizinger (Textgestaltung Advertorials, Contento-PR) Fotos: DLG, stock.adobe.com, Firmenfotos Anzeigen: Kai-Uwe Busch, k.busch@dlg.org Herstellung: Daniela Schirach, DLG-Verlag Grafik: Petra Sarow, München Druck: Strube Druck & Medien GmbH, Felsberg Editorial | 3 Inhalt Magazin 4 Studie Wie hoch ist die Vergütung für Praktika in der Food-Branche? 10 Job-Barometer Karriere im Supply-Chain- Management Billa: Vom Trainee zum Vertriebsvorstand Kompetent in Future Food Bühne frei für die Genussexperten Neue Berufe KI managen, aber richtig Qualitätsmanager 2.0 Neue Technologien Smart und revolutionär Internationale Karrieren Internationales Trainee- programm bei Dr. Oetker Karriere-Tipps „Was bin ich wert?“ So verhandelst Du Dein Gehalt clever 12 14 18 22 28 30 34 38 40 Advertorials: Givaudan, GNT, Haribo, Hochland, Kaufland, Meggle, Naarmann

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4 | Kolumnentitel 4 | Magazin Top 25 Arbeitgeber für Praktikanten Was macht für Praktikanten der Lebens- mittelbranche den perfekten Arbeitgeber aus? Ist das Gehalt wirklich alles? Antwor- ten liefert die Gehaltsstudie von foodjobs. de, die jetzt bereits zum zwölften Mal in Folge erschienen ist. Der Erfolg des Praktikums wird vor allem durch spannende und auslastende Auf- gaben erzielt, bei denen das Hintergrund- wissen aus dem Studium angewandt wird. Die Studierenden möchten gerne ein vollwertiges Teil des Teams sein und sich gänzlich in den Arbeitsprozess einbrin- gen. Typische, anspruchslose „Praktikan- ten-Aufgaben“ wie Kaffee kochen sind der Nummer-1-Flop für die erste Berufserfah- rung und werden von den Nachwuchs- talenten daher überhaupt nicht gerne gesehen. Das Gehalt ist nicht unwichtig für die Zu- friedenheit der Praktikanten, doch gibt es Faktoren, die relevanter sind. Zum Bei- spiel muss der Umgang mit den Kollegin- nen und Kollegen stimmen. Die Studie- renden wünschen sich eine angenehme Zusammenarbeit und viel sichtbare Wert- schätzung für ihr Schaffen. Und damit auch ihr unendlicher Wissensdurst gestillt werden kann, freuen sie sich ebenfalls über tiefgreifende Einblicke in die Unter- nehmen, für die sie arbeiten. GEHALTSSTUDIE ZUM PRAKTIKUM DIE TOP 25 ARBEITGEBER FÜR PRAKTIKANT:INNEN IN DER LEBENSMITTELBRANCHE 2025 (in alphabetischer Reihenfolge) ADM Wild Europe GmbH & Co. KG Alfred Ritter GmbH & Co. KG Allos Hof-Manufaktur GmbH apetito AG August Storck KG Bürger GmbH & Co. KG Conditorei Coppenrath & Wiese KG Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG e.V.) Dr. August Oetker Nahrungsmittel KG Dr. Berns Laboratorium GmbH & Co. KG EDEKA ZENTRALE Stiftung & Co. KG Emsland Frischgeflügel GmbH Glanbia Nutritionals Deutschland GmbH HARIBO GmbH & Co. KG Hochland Deutschland GmbH Kaufland Dienstleistung GmbH & Co. KG Lindt & Sprüngli GmbH MEGGLE GmbH & Co. KG Minderleinsmühle GmbH & Co. KG Nestlé Deutschland AG Phytobiotics Futterzusatzstoffe GmbH RUF Lebensmittelwerk KG Schock GmbH tropextrakt GmbH Unternehmensgruppe Theo Müller S.e.c.s. Mit einer gründlichen, umfangreichen Betreuung beweisen die TOP 25 Arbeit- geber, dass sie die Fach- und Führungs- kräfte von morgen in ihrer Gänze unter- stützen möchten. Und das zeigt sich sehr wohl: Denn 90 % aller Absolventen eines Praktikums in der Lebensmittelwirtschaft sind mit diesem „zufrieden“ bzw. „sehr zufrieden“ gewesen, und 92 % würden es weiterempfehlen. Die beliebtesten Unternehmen im Bereich Prakti- kum zeigt die Auflistung der TOP 25 Arbeitgeber 2025 – angeführt wird die Liste von Nestlé, Conditorei Coppenrath & Wiese sowie Storck. Quelle: foodjobs GmbH / Juni 2025 Stichprobe: 762 Studierende. Ausgewertet wurden die Antworten von den Studierenden, die 2024 und bis Mai 2025 ihr Praktikum begonnen haben. Seit Beginn haben über 6.000 Studierende und Absolventen an der Studie teilgenommen. Die Ergebnisse der Ge- hälterstudie bilden die Antworten von 762 Studierenden und Absolventen, die ihr Praktikum im Zeitraum von 2023 bis Juni 2025 begonnen haben. Grundlage für die Auswertung der vorliegenden TOP 25 Arbeitgeber sind die Umfrage- ergebnisse im Zeitraum von 2024 bis Juni 2025. Mehr Informationen zur Studie „Praktikum in der Lebensmittelbranche 2025“ sowie die Downloads findest du unter: foodjobs.de/gehalt/praktika

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Kolumnentitel | 5 Magazin | 5 ♥ Liebe am Arbeitsplatz Auch in Zeiten von Online-Dating-Portalen bleibt der Arbeitsplatz ein Ort, an dem sich viele Paare finden, zeigt eine neue Studie. Fast jeder zweite Deutsche (48,3 Prozent) hat bereits romantische Erfahrungen am Arbeits- platz gemacht. Das zeigen die Ergebnisse einer repräsentativen Befragung des Marktforschungsinstituts Appinio im Auftrag des Jobs-Netzwerks Xing. Knapp ein Viertel (22,9 Prozent) der Befragten gab an, sich schon einmal am Arbeitsplatz verliebt zu haben. Mehr als jeder Vierte (27,7 Prozent) ist oder war bereits in einer Beziehung mit einem Kollegen oder einer Kollegin. Fast jeder Sechste (15,5 Prozent) hatte bereits eine Affäre am Arbeitsplatz. Hochschule Osnabrück erweitert Studienangebot Die Hochschule Osnabrück erweitert ihr Studienange- bot im Bereich Lebensmittel, das von generalistischen Studiengängen bis hin zu stark spezialisierten reicht. Je nach Interesse können Studierende gezielt Schwer- punkte setzen oder ein eher breites, systemisches Ver- ständnis entwickeln – ein großes Plus für die spätere Berufspraxis in der Lebensmittelbranche. Die Studie- renden profitieren von einer außergewöhnlich großen k c ü r b a n s O e u h c s h c o H © l Auswahl: Über 300 Module aus dem Bereich Ernährung und Lebensmittel ermöglichen indi- viduelle Studien- schwerpunkte. So- wohl bei den neuen als auch bei den weiterentwickel- ten Studiengängen stehen Themen wie Innovation und Gründung im Fokus. Mit dem StartUp!Lab RISE bietet die Hochschule hierfür optimale Voraussetzungen: Die zentrale Anlaufstelle unterstützt Studierende und Mitar- beitende mit Ressourcen, Netzwerken und Know-how bei der Entwicklung eigener Ideen – von der ersten Pro- jektidee bis zur Gründung. Weitere Infos: hs-osnabrueck.de/ernaehrung-studieren k c ü r b a n s O e u h c s h c o H © l YOUR EXPERTS FOR FOOD SOLUTIONSAls weltweit agierendes Familienunternehmen verbindet VAN HEES Tradition und Innovation. Seit über 75 Jahren entwickeln wir Produktneuheiten und Food-Lösungen für die Fleischbranche sowie die Lebensmittelindustrie.BEWIRB DICH JETZT van-hees.com/karriereAPPETIT AUF GUTEN GESCHMACK, VIELFALT UND KREATIVITÄT? DANN KOMM‘ ZU UNS!

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6 | Kolumnentitel 6 | Magazin Praxisnah studieren, Zukunft gestalten: Studierende entwickeln Food-Start-up-Formate Wie eng Wissenschaft und Praxis zusammenarbei- ten können, zeigt ein aktuelles Projekt der Hoch- schule Bremerhaven: Studierende des Studiengangs Lebensmitteltechnologie/-wirtschaft entwickelten im Auftrag des Innovation Hub Food Land Bremen neue Netzwerk- und Austauschformate für Gründer:innen in der Food-Branche. Ziel ist es, Start-ups in allen Phasen – von der Idee bis zur Marktreife – mit Impulsen, Kontak- ten und Erfahrungswissen zu unterstützen. Die Studierenden führten Interviews mit Akteur:innen der Szene, analysierten bestehende Formate und er- arbeiteten Konzepte für analoge wie digitale Meet-ups. Food Land Bremen ist beeindruckt von der Professiona- lität der Ansätze und prüft nun die Umsetzung. Für die Studierenden eröffnete das Projekt nicht nur spannende m o c . e b o d a . k c o t s – r e t s a m s s e r p © Einblicke in die Gründungspraxis, sondern auch wertvol- le Kontakte in die Branche – ein Beispiel dafür, wie pra- xisnah das Studium an der „Hochschule am Meer“ auf Karrierewege in Zukunftsfeldern vorbereitet. Personalnot in der Foodbranche Ein Blick in die Statistik der Bundesagentur für Arbeit zeigt, in welchen Bereichen Neubesetzung am schwierigsten ist. Für die Foodbranche gibt es noch keine Entwarnung. In der Top 20 der Engpassberufe in Deutsch- land stehen Berufe in der Fleischverarbeitung auf Platz drei. Berufe in der Lebensmittelherstellung belegen Platz 12 und der Verkauf von Fleisch- waren bundesweit Platz 18. Die Statistik berücksichtigt sechs Indikatoren, darunter Vakanzzeit, Relation-Stellen zu Arbeitssuchenden und Entgelt- entwicklung. Ist der Punktwert größer gleich 2,0, handelt es sich um einen Engpassberuf. Zwar sank im letzten Jahr die Zahl der Engpassberufe auf 163 von 2.000 betrachteten Berufen. Doch fehlten Kandidaten in jedem achten Fachkräfteprofil. Dramatisch: Die Hälf- te aller im Jahresdurchschnitt bei der Bundesagentur gemeldeten 439.000 Arbeitsstellen für Fachkräfte, Spezialisten und Experten richtete sich an Menschen mit einem Engpassberuf. w o r a S a r t e P © REWE Group feiert Vielfalt Diversity ist nicht nur ein Schlagwort für die REWE Group, sondern eine Herzensangelegenheit, die das tägliche Miteinander prägt. Mit dem DITO Diversity Award würdigt das interne LGBTIQ-Netzwerk nun erst- mals Kolleginnen und Kollegen, die als Unterstützer für ein offenes und vielfältiges Arbeitsumfeld eintreten und sich besonders für Gleichberechtigung und Sichtbar- keit marginalisierter Gruppen stark machen. Der Award wurde im Rahmen des DITO-Netzwerkstreffens verlie- hen und ging an Ursula Wintgens, REWE-Kauffrau aus Bergisch Gladbach-Bensberg, Jérôme Digeon, REWE- Kaufmann aus Illingen, sowie Charlotte Ehl, Lead Head Office and Projects HR bei der REWE digital. p u o r G E W E R ©

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Kolumnentitel | 7 Magazin | 7 Mehrarbeit für Recruiter dank KI Zwei von drei Bewerbern nutzen KI bei der Erstellung ihrer Unterlagen, doch diese Vereinfachung macht Re cruitern zu schaffen. Das zeigt eine neue Umfrage. Zwar habe sich laut einer Stepstone-Umfrage das Erscheinungsbild verbessert, doch geben 69 Prozent der 700 befragten Recruiter an, dass Bewerbungsunterlagen in Zeiten von KI schlechter zu den aus- geschriebenen Stellen passen und zu wenig mit den Anforde- rungen der Arbeitgeber abgeglichen werden. 73 Prozent empfinden Bewerbungen zudem als weniger authen- tisch. Für 75 Prozent werden Qualifikationen oft übertrieben dargestellt. 80 Prozent der Recruiter bewerten die Eingänge als höchst mittelmäßig. Feedback als Schlüssel zur erfolgreichen Führung m o c . e b o d a . k c o i t t s – o d u S _ r e M L © Die emotionale Bindung von Arbeitnehmern zum der- zeitigen Beruf befindet sich in Deutschland erstmals im einstelligen Bereich (9 %), so berichtet der Gallup Enga- m o c . e b o d a . k c o t s – h a r g u n A © gement Index im Jahr 2024. Seit Aufnahme der Studie habe es noch nie so ein niedri- ges Ergebnis gege- ben. Das Resultat: Etwa die Hälfte aller Arbeitnehmer neigt zu einer regelmäßigen Wechselbereitschaft in ihrem Beruf. Doch was können Führungskräfte tun, um diesem Trend entgegenzuwirken? In ihrem Podcast „arbeitsfroh“ gibt Lena Mohr von luup arbeitsfroh ehrliche Einblicke und praxisnahe Impulse zum Thema Feedbackkultur. Die ersten Folgen sind online zu finden auf Spotify: luup-arbeitsfroh.de r h o M a n e L © Karriere mit GeschmackWir sind ein internationales Unternehmen mit Sitz in Salzburg und 20 Standorten weltweit und entwickeln smarte Lösungen für die Lebensmittelindustrie, das Handwerk und die Gastronomie.Bei uns erwartet dich ein Arbeitsumfeld, das von echtem Teamgeist, gelebter Du-Kultur und hoher Flexibilität geprägt ist.Jetzt bewerben:careers.novataste.com

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– Advertorial – HARIBO Karriere mit Geschmack Wer Freude an Teamarbeit und süßen Erfolgsgeschichten hat, findet bei HARIBO den perfekten Ort, um beruflich durchzustarten. Bunte Fruchtgummis, kindliche Freude und vor allem Qualität: Seit über hundert Jahren steht HARIBO als Fa- milienunternehmen für klare Werte – und die gelten nicht nur für Fruchtgummi, sondern auch im beruflichen Mitei- nander. „Unsere Unternehmenskultur ist wie unsere Pro- dukte: bunt, herzlich und immer mit einem Lächeln“, sagt Kölling, technischer Leiter des größten HARIBO-Werks in Solingen. Sein beruflicher Weg begann mit einer Ausbildung zum Elektroniker für Automatisierungstechnik, einer Weiterbil- dung zum staatlich geprüften Elektrotechniker und einem Studium des Wirtschaftsingenieurwesens mit Schwer- punkt Elektrotechnik und Automatisierungstechnik. Von da aus ging es weiter zu HARIBO: „Das Trainee-Pro- gramm bei HARIBO war ideal, um verschiedene techni- sche Bereiche kennenzulernen und meine Leidenschaft zu finden.“ Vom Trainee zum Leiter des weltweit größten Frucht- gummiwerks in nur zehn Jahren – wie war das möglich? „Durch gezielte Förderung, flache Hierarchien und Pro- jekte wie die Einführung moderner Produktionsmethoden Patrick Kölling stellt sich und seine Arbeit bei HARIBO vor. oder eines globalen Kenn- zahlensystems.“ HARIBO sucht Menschen, die diese Freude teilen – ob als Berufseinsteiger:in oder erfahrene Fachkraft. Neue Kolleg:innen pro- fitieren von strukturiertem Onboarding, regelmäßigen Feedbackgesprächen und Weiterbildungsprogrammen – vom Berufseinsteiger bis hin zum Bereichsleiter. „Leistung und Lebensqualität gehören bei uns zusam- men“, betont Kölling. HARIBO bietet flexible Lösungen, ein wertschätzendes Miteinander und Angebote wie den pme Familienservice – Beratung zu Themen wie Kinder- betreuung oder Pflege von Angehörigen. Seine Tipps an Newcomer: „Im Gespräch Interessen klar ansprechen, neugierig bleiben, viele Fragen stellen – und die Freude am Naschen voll auskosten, denn eine Nasch- Flatrate gehört bei uns dazu.“ Alle offenen Stellen sind auf der Jobseite der Gold- bären zu finden. TECHNIKWELTEN, DIE DICH UNENDLICH WEITERBRINGEN.

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Finden Sie Ihr Glück als Dualer Student* für Lebensmitteltechnologie, Fachkraft* für Lebensmitteltechnik, Maschinen- und Anlagenfahrer*, Laborant* www.meggle.jobs Wasserburg am Inn Altusried im Allgäu Gebesee bei Erfurt * Bei MEGGLE sind alle Menschen willkommen. – Advertorial – MEGGLE GmbH & Co. KG Vom Praktikum zur Projektleitung – Karriere mit Substanz Eva Müller, Projektleiterin in der Milch- und Molkeverarbeitung, über ihren Weg bei MEGGLE. Das Team Business Development & Research bei MEGGLE forscht und entwickelt an Produkten und Pro- zessen von morgen. Eva kennt die Abläufe genau. Seit Herbst 2023 arbeitet sie als Projektleiterin in der Milch- und Molkeverarbeitung – und bringt frische Ideen mit: „Wir setzen Projekte in den Bereichen Excipients, Food und Feed Ingredients um, optimieren Prozesse und ar- beiten dabei eng mit Labor, Engineering und Produktion zusammen. Die Mischung aus Praxis und Theorie ge- fällt mir besonders.“ Schon während ihres Studiums des Chemieingenieurwesens und der Verfahrenstechnik am KIT Karlsruhe lernte sie MEGGLE in einem Praktikum kennen – ein prägender Einblick. Heute trägt sie Verant- wortung für eigene Projekte. Zusätzlich absolvierte sie eine Six-Sigma-Green-Belt-Ausbildung – ein praxisori- entiertes Qualifizierungsprogramm, das hilft, Prozesse analytisch zu bewerten und gezielt zu verbessern. Eva Müller Was sie an MEGGLE besonders schätzt? „Die Unternehmenskul- tur. Der Umgang ist res- pektvoll, wir arbeiten auf Augenhöhe. Ich bekomme Ver- antwortung – aber auch Unterstützung. Und unser Team hält zusammen, gerade bei komplexen Aufgaben.“ MEGGLE ist dabei weit mehr als ein Butterproduzent. Das Unternehmen beliefert weltweit die Pharma-, Le- bensmittel- und Tierfutterindustrie mit hoch spezialisierten Milchtrockenprodukten – und ist mit über 2.500 Mitarbei- tenden global aufgestellt. Gesucht werden Menschen mit technischem Verständnis, Teamgeist und dem Willen, Verantwortung zu übernehmen. „Wer bei MEGGLE mitdenkt, anpackt und neugierig bleibt, findet hier viele Möglichkeiten, sich weiterzuentwickeln“, so Eva Müller.

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10 | Studie Aktuelle Studie von foodjobs.de Wie hoch ist die Vergütung für Praktika in der Food-Branche? Um Orientierung für Studierende zu schaf- fen, hat die Praktikumsstudie von foodjobs zum zwölften Mal die Zufriedenheit und das durchschnittliche Gehalt für Praktika in der Lebensmittelwirtschaft ermittelt. Wie hoch das aktuelle Gehalt ausfällt und worauf es den Fach- und Führungskräften von mor- gen wirklich ankommt, zeigen die diesjähri- gen Studienergebnisse. Grundlage bildeten die Antworten von 762 Studierenden, die ihr Praktikum im Zeitraum 2023 bis Mai 2025 begonnen haben. Ein Praktikum bietet die Chance, praxisnahe Einblicke zu gewinnen und individuelle Stärken zu entdecken – ein wertvoller Baustein für die berufliche Orientierung. Mittlerweile erwartet die Stu- dierenden ein starkes durchschnittliches Gehalt von 1.200 € in der Food-Branche. Dabei gibt es für 35 % der Praktikanten sogar schon Vergütungen über 2000 € pro Monat. Bildungsabschluss und Studiengang entscheidend für Vergütung Bei Bachelor-Studierenden bleibt die Vergütung weiter- hin konstant bei 1.020 €, während Master-Studenten ordentlich zulegen und sich schon über durchschnittlich

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Studie | 11 dende Motivation und Energie auf ihrer Reise in die Tiefe. Und auch die Kollegen, die diese Reise begleiten und den nötigen Support liefern, leisten einen wichtigen Beitrag für den Erfolg eines Praktikums. Wertschätzen- de, gemeinsame Arbeit sowie die tiefgreifenden Einbli- cke, die die Praktikanten in das jeweilige Unternehmen erhalten, runden die Erfahrung ab. Weitere Infos unter: foodjobs.de/gehalt/praktika GEHALTSSTUDIE 2025 GEHALT FÜR PRAKTIKANT:INNEN IN DER LEBENSMITTELBRANCHE 1.890 € freuen können, im Vergleich zu den 1.550 € des Vorjahres. Und genau so groß ist der Unterschied bei der Wahl zwischen einem Pflichtpraktikum oder der frei- willigen Variante, denn hier warten im Schnitt 1.000 € für ersteres und ganze 2.020 € für letzteres. Der Studiengang mischt bei der Gehaltsprognose eben- falls mit. So setzen sich die BWLer und WiWis klar ab und preschen mit überdimensionalen 2.000 € pro Monat an die Spitze der Vergütungen. Das spiegelt sich auch in den Funktionsbereichen wider: Kaufmännische Tätig- keiten wie Vertrieb, Marketing oder Logistik können eben- falls mit 2.000 € rechnen. Schlusslicht bildet die Arbeit im Labor, bei der etwa 750 € monatlich erwartet wird. ANGESTREBTER ABSCHLUSS Süßwarenbranche erneut auf erstem Platz Im letzten Jahr war die Süß- warenbranche mit 1.375 € Spitzenreiter. Dieses Jahr kann die Branche diesen Titel nicht nur verteidigen, sondern legt für die Nachwuchstalente noch ordentlich einen drauf. Etwa 1.900 € werden hier durchschnittlich vergütet. Und sogar das Schlusslicht aus dem Vorjahr, die Biobranche, beweist mit einem Anstieg von 800 € auf 900 €, dass mehr in die Fach- und Führungskräfte von morgen investiert wird. Grenzenlose Möglich- keiten in den Tiefen der Jobwelt Ganze 90 % der Praktikan- ten sind zufrieden bzw. sehr zufrieden mit dem Praktikum, das sie absolviert haben. Das ist keine Überraschung, denn die Gehälter spiegeln diese Zahlen wider. Doch es sind nicht allein die Gehälter, die für Antrieb sorgen. Verantwortungsvolle, sinnstif- tende Aufgaben liefern den Studierenden die entschei- PRAKTIKUM Bachelor 1.020 € Master 1.890 € Pflicht 1.000 € Freiwillig 2.020 € UNTERNEHMENSGRÖßE > 500 MA 1.800 € 251-500 MA 51-250 MA 1.000 € 800 € ≤ 50 MA 520 € FUNKTIONSBEREICHE Ø Gehalt pro Monat 1.200€ 90% Zufriedenheit 92% Weiter- empfehlung Ø Alter 24 Jahre 5-6 Monate Ø Dauer BRANCHE 1.900 € Süßwaren 1.400 € 1.250 € 1.250 € Trockenprodukte Getränke Milch Labor Produktion Produktion +Technik +Technik QM & QS Forschung & Entwicklung 750 € 850 € 1.000 € 1.000 € 1.200 € 1.000 € 1.000 € 1.000 € Convenience Fisch Obst / Gemüse TK-Kost 1.000 € 1.000 € 900 € 900 € Feinkost Vegan Bio Backwaren Einkauf Personal SCM / Logistik Marketing +Vertrieb 1.000 € 1.600 € 2.000 € 2.000 € 850 € Fleisch STUDIENGANG BWL / WiWi Lebensmitteltechnologie Lebensmittelmanagement Wirtschaftsingenieurwesen / Maschinenbau Ökotrophologie 1.200 € Pharma / Kosmetik 2.000 € 1.030 € 1.000 € 1.000 € 850 € Quelle: foodjobs GmbH | Juni 2025 Stichprobe: 762 Studierenden, die ihr Praktikum 2023 bis Mai 2025 begonnen haben. Alle Gehälter werden durch den Median ausgedrückt, das heißt, die eine Hälfte liegt unter und die andere Hälfte über dem Medianwert.

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Karriere im Supply-Chain-Management Zur richtigen Zeit am richtigen Ort a k e d E © Logistik ist das unsichtbare Rückgrat des Lebensmitteleinzelhandels – und bei Edeka sorgt Marven Teiwes dafür, dass alles läuft. Der 28-Jährige koordiniert Fahrer, Fahrzeu- ge und Warenströme bei Bauerngut in Bü- ckeburg, gestaltet den Neubau eines moder- nen Logistikzentrums mit und ist ein Beispiel dafür, wie spannende Karrierewege im LEH aussehen können. Mehr als 400.000 Menschen mit unterschiedli- chen Geschichten sind bei Edeka engagiert. Mehrere Tausend davon allein für die Logis- tik. Einer von ihnen ist Marven Teiwes. Der 28-jährige Logistikleiter ist bei Bauerngut, eine Produktionstochter der Edeka Minden-Hannover, dafür verantwortlich, dass alle Räder ineinandergreifen. „Einen typischen Arbeits- tag gibt es hier nicht“, sagt er – und meint das durchaus positiv. Backbone des Einzelhandels Nicht ohne Grund gelten Logistikzentren als das Rück- grat des Lebensmitteleinzelhandels. Sie sorgen dafür, dass frische, tiefgekühlte und haltbare Wa- ren zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind, vom Zentrallager bis in die Filiale. Täglich müssen Tausende Artikel bewegt, sortiert und kommissioniert werden. Dabei spielen moderne IT-Systeme, Automatisierung und ein eng getakteter Warenfluss eine zentrale Rolle. Bei Bauerngut in Bückeburg sind es bis zu 470 Edeka-Märkte, die dort täglich bestellen. Die Ware muss produziert und zuverlässig ausgeliefert werden – zur rich- tigen Zeit, am richtigen Ort. Ein komplexer Moderne Technik sorgt bei Edeka für reibungslose Logistik. „Ich liebe die Abwechslung und die Zusammenarbeit mit vielen verschiedenen Menschen.“ Marven Teiwes Prozess, dessen Fäden bei Marven Teiwes zusammen- laufen: 65 Fahrer und 45 Fahrzeuge müssen optimal koordiniert werden, und das ist nur eine Aufgabe von vielen. Morgens verschafft sich Marven zunächst einen Überblick, wie der nächtliche Auslieferungsprozess ge- laufen ist. Und dann: • Personalgespräche führen, • Bestellpläne pflegen, • Koordination und Absprachen zwischen den Abteilungen vermitteln, • Feiertagsabwicklungen planen • und mit den Verantwortlichen vom Bauerngut- Fuhrpark vorausliegende Wochen im Einsatzplan durchgehen. Karriere mit Struktur Zu seiner Verantwortung gehört es auch, die Investi- tionen in den Fuhrpark zu planen und abzuschließen. Dabei wird bei Bauerngut verstärkt auf Bio-LNG-Fahr- i / d m h c S n a i t s i r h C A K E D E ©

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zeuge gesetzt, und damit auf Antriebe aus erneuerba- ren Energien. Eine komplexe Aufgabe, auf die Marven gut vorbereitet ist. Seine Karriere bei Bauerngut begann direkt im Anschluss an sein Studium des Internationa- len Logistikmanagements an der Jade-Hochschule in Elsfleth bei Bremen. 2019 startete er dort als Trainee in der Logistik, wurde später Logistikkoordinator und übernahm 2022 für rund ein Jahr die Leitung des Lo- gistikbereichs von Hagenah in Hamburg, einer weite- ren Edeka-Produktionstochter. „Das war definitiv der Sprung ins kalte Wasser – aber auch eine wertvolle Er- fahrung“, erinnert er sich. „Ich habe gelernt, Verantwor- tung zu übernehmen und selbstständig Entscheidun- gen zu treffen. Dabei wurde ich nie alleingelassen. Es war immer jemand da, den ich fragen konnte.“ Positiver Nebeneffekt des zeitlich begrenzten Umzugs: „Ich habe das hanseatische Leben in der Großstadt Hamburg kennengelernt – eine schöne Zeit.“ Anfang 2023 kehrte Marven nach Bückeburg zurück, bereits Mitte des Jah- res begann die Vorbereitung auf seine jetzige Position. Kontinuierlich gab sein Vorgänger auf dem Weg in den Ruhestand Aufgaben an den jungen Kollegen ab – und seine Erfahrung weiter. „Diese Art des Übergangs war ideal. Bis heute profitiere ich vom Wissen meines Vor- gängers.“ Seit Ende 2024 ist der 28-Jährige nun offiziell Gesamtbetriebsleiter Logistik. Und wenn es doch mal hektisch wird? Zum Beispiel, weil der Server ausfällt, über den die Aufträge reinkommen, es technische Prob- leme an der Förderanlage oder im Hochregellager gibt? „Da hilft nur: Ruhe bewahren. Ich frage mich dann: Wel- che Prioritäten müssen gesetzt, welche Ansprechpart- ner gewählt werden? Und arbeite das Schritt für Schritt ab. Ich kann nur mein Bestmögliches geben und die Folgeschritte so organisieren, dass die Auswirkungen so gering wie möglich bleiben.“ Komplexe Projekte Auch an der Planung des neuen Logistikzentrums, das Edeka Minden-Hannover in Bückeburg für die Produk- Edeka-Juniorengruppe Edeka begleitet seine Mitarbeitenden durch gezielte Förderprogramme und bildet in mehr als 40 Berufsbildern aus. Zudem bietet die Edeka Juniorengruppe e. V. Nachwuchsförderprogramme an: vom unkomplizierten Einstieg in den Handel bis zur Qualifizierung als Führungskraft. Mehr Infos unter: verbund.edeka/karriere/ karrieremöglichkeiten/für-mitarbeiter/edeka- campus Job-Barometer | 13 Trainee Logistik Die Trainees im 18-monatigen Programm durchlaufen bei Edeka verschiedene Stationen des Geschäftsbe- reichs Logistik und erhalten Einblicke in die komple- xen Aufgaben des Logistikzentrums Berbersdorf. Voraussetzung ist ein erfolgreich abgeschlossenes Studium im Bereich Logistik oder mit Bezug zur Lo- gistik und idealerweise erste Praxiserfahrung in Form von Praktika oder einer Werkstudierendentätigkeit. tionstochter Bauerngut baut, ist Marven beteiligt. Auf dem 54.000 Quadratmeter großen Gelände entsteht eine hochmoderne Logistikdrehscheibe zur Lagerung und Kommissionierung frischer und kühlpflichtiger Le- bensmittel. Der Gebäudekomplex umfasst rund 28.000 Quadratmeter Betriebsfläche über drei Ebenen. „Das Projekt wird mich die nächsten Jahre begleiten“, sagt Marven, „denn unsere Logistikabläufe müssen im Zu- sammenhang mit dem Neustandort komplett neu aufge- stellt werden. Mein Ziel ist es, die Planung gewissenhaft zu betreuen und gleichzeitig den laufenden Betrieb kon- tinuierlich weiterzuführen.“ Aktuell laufen bereits diverse Gespräche, unter anderem mit dem Anbieter für die Int- ralogistik. Bei diesen Gesprächen geht es immer tiefer in das Feintuning der später abzubildenden Prozesse und Abläufe, „was enorm spannend ist“. Entwicklungsangebote Der 28-Jährige fühlt sich bei Bauerngut auf ganzer Li- nie unterstützt und gefördert – ob durch die Chance zur frühen Verantwortung oder Entwicklungsangebote wie den Edeka-Entwicklungskompass. „Der Austausch mit Personen aus anderen Standorten und Bereichen hat mir enorm geholfen. Es schärft den Blick, um über den eigenen Tellerrand hinauszusehen.“ Diese Einstellung und die gesammelten Erfahrungen unterstützen ihn bei seinem verantwortungsvollen Job – bei dem kein Tag ist wie der andere. a k e d E ©

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14 | Job-Barometer Karriere bei Billa Vom Trainee zum Vertriebsvorstand Wer eine Karriere im LEH anstrebt, findet bei Billa offene Stellen – ob in einem der Märkte, im Vertriebsaußendienst oder am Zentral- standort. Der Lebensmitteleinzelhändler setzt auf eigenverantwortliches Arbeiten und praxisnahe Ausbildung. A ls Teil der Rewe Group zählt Billa zu einem der größten Lebensmittelhändler Europas. Über 30.000 Mitarbeitende sorgen in knapp 1.300 Billa- und Billa-Plus-Märkten dafür, dass eine Vielfalt an frischen und qualitativ hochwertigen Produkten zur Wahl steht. In Zeiten von Fachkräftemangel und Wettbewerb setzt Billa bewusst auf Förderung, Weiterbildung und Aufstiegschancen. Exemplarisch hierfür steht die Lehr- lingsinitiative „Lehrlinge führen Märkte“, bei der Nach- wuchstalente bereits zum 13. Mal die Leitung ausge- wählter Standorte übernehmen konnten. Im Mai 2025 waren es sieben Standorte in Österreich, die von 240 Lehrlingen geführt wurden – darunter Märkte in Wien, Niederösterreich, Oberösterreich, der Steiermark, Kärn- ten und Salzburg. „Die Erfolgsinitiative ‚Lehrlinge führen Märkte‘ zeigt seit mehr als zehn Jahren deutlich auf, wie viel Potenzial in unseren Nachwuchstalenten steckt“, erklärt Harald Mießner. „Ich bin selbst als Trainee bei Rewe gestartet und habe die Ausbildung zum Einzel- handelskaufmann absolviert.“ Heute gehört Mießner zum Vertriebsvorstand bei Billa und ist ein gutes Beispiel dafür, welche Karrieren innerhalb der Rewe Group mög- lich sind. Vielfältige Karrierechancen zu bieten, sind aus seiner Sicht unumgänglich, um ein starkes Team aufzu- bauen, zu halten und langfristig zu motivieren. „Die Erfolgsinitiative ‚Lehrlinge führen Märkte‘ zeigt seit mehr als zehn Jahren deutlich auf, wie viel Potenzial in unseren Nachwuchstalenten steckt.“ Harald Mießner a l l i B ©

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Elf Ausbildungsstandorte Billa setzt auf digitale Lernmöglichkeiten sowie ein breites Aus- und Weiterbildungsangebot in österreich- weit elf Ausbildungsstandorten. Darunter das Ausbil- dungszentrum in Graz, das jüngst erst umgebaut wur- de. Es wurde 2008 erstmals am Standort eröffnet und umfasste Schulungsbereiche rund um Kasse, Fein- kost, ein Büro, einen Seminar- und einen Warenwirt- schaftssystem-Raum. Nach dem Umbau ist nun Platz für rund 120 Personen, die verschiedene Schulungen in insgesamt neun modernisierten Räumen besuchen können. Im neuen Multifunktionsraum werden die Be- reiche Fleisch, Fisch, Obst und Gemüse, Konditorei und Marktküche geschult. Moderne Schulungen „2024 haben 24.000 unserer Mitarbeitenden an Prä- senzseminaren, Fachschulungen, Lehrlings-Willkom- mensveranstaltungen und vielem mehr teilgenommen“, erklärt Arnd Riehl, Managing Director People & Culture Rewe International. „Allein hier im Ausbildungszentrum in Graz haben wir rund 1.000 Mitarbeitende geschult. Deshalb freut es mich sehr, dass dieser Standort umfas- send modernisiert wurde und wir nun mit den anderen acht Billa Ausbildungszentren in Österreich flächen- deckende Schulungsmöglichkeiten auf Spitzenniveau anbieten.“ Mit rund 200 Lehrlingen und 4.400 Mitarbeitenden in der Steiermark und im Süd-Burgenland ist Billa ein wich- tiger Ausbilder und Arbeitgeber in der Region. Um die Mitarbeitenden weiterhin optimal auf ihre Aufgaben vor- zubereiten, wurde das Ausbildungszentrum in der Alten Poststraße 109 in Graz im Rahmen eines dreimonatigen Komplettumbaus des angeschlossenen Billa-Marktes modernisiert und in seiner Fläche mehr als verdoppelt. Auf 770 Quadratmetern bietet es künftig modern ausge- stattete Räumlichkeiten, die praxisnahe Trainings sowie zahlreiche Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für alle Billa- und Billa-Plus-Mitarbeitenden der Region er- möglichen. Jobs in der Billa-Zentrale Ob im Controlling, Marketing oder E-Commerce: Die Billa-Zentrale in Wiener Neudorf bündelt alle zentralen Funktionen der Rewe International AG. Damit bietet sie vielfältige Karrieremöglichkeiten in allen klassischen Konzernbereichen abseits des direkten Verkaufs. Infos unter karriere.billa.at/jobs/jobs-in- der-zentrale Job-Barometer | 15 Als Trainee bei Billa Trainees zu Vertriebsmanagern und -managerinnen durchlaufen alle Marktabteilungen und übernehmen nach rund 13 Monaten die fachliche und personelle Verantwortung für etwa zwölf Billa- und Billa-Plus- Märkte. Trainees zu Frischemanagern und- mana- gerinnen lernen in 13 Monaten alle Frischebereiche von Grund auf kennen und werden auf die Rolle als Frische-Profi vorbereitet. Danach übernehmen sie in ihrer Region die fachliche Verantwortung, beraten und unterstützen die Teams in den Märkten. Welche Themen stehen vorne an? Nachhaltigkeit ist eines der Themen, das bei Billa groß- geschrieben wird – ob beim Sortiment oder bei gesell- schaftlichem Engagement. Billa unterstützt zahlreiche Initiativen oder ruft diese selbst ins Leben wie „Blühen- des Österreich“, „Fair zum Tier“ oder „Raus aus Plastik“. Der Großteil der Märkte wird zudem energieeffizient be- trieben und alle Billa- und Billa-Plus-Märkte werden zu 100 Prozent mit Grünstrom aus Österreich beliefert. Die neu aufgestellte Vertriebsstruktur mit sieben Vertriebsre- gionen sorgt für noch intensivere Verankerung der Billa- und Billa-Plus-Märkte. Mit seinem Online-Shop ist Billa einer der Vorreiter im heimischen Online-Lebensmittel- handel und als einziger Vollsortimenter des Landes in der Lage, Haushalte in allen Bundesländern persönlich zu beliefern. Kunden, die im Billa-Online-Shop bestel- len, können ihren Einkauf zudem an mehr als 600 Click- &-Collect-Standorten österreichweit abholen, ohne an der Kasse warten zu müssen. n o s r a H G A a t r e b o R / Eine Chance für wertvolle Praxiserfahrung: Bei „Lehrlinge führen Märkte“ leiten Auszubildende für eine Woche einen Billa-Markt. l l i B ©

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– Advertorial – Kaufland Vom Werkstudenten zum Unternehmer vor Ort Kaufland ist mehr als ein Lebensmitteleinzel- händler. Wer sich einbringen will, erhält Vertrau- en, Entwicklungsmöglichkeiten und ein starkes Team an der Seite – ideale Voraussetzungen für eine Karriere mit Zukunft. Mahmoud Kara Ali ist Anfang 2024 noch Werkstudent – knapp ein Jahr später leitet er eine Kaufland-Filiale mit rund 90 Mitarbeitenden. Im Interview mit dem DLG- Karriere-Guide gibt er persönliche Einblicke in seinen Karriereweg, die Unternehmenskultur und die Perspekti- ven bei Kaufland. Bereits der Einstieg bei Kaufland sei weit mehr als eine bloße Einarbeitung: „Neue Kolleg:innen werden vom ersten Tag an willkommen geheißen. Ich wurde zum Bei- spiel direkt von meinen Führungskräften begrüßt, lern- te alle Mitarbeitenden kennen und war sofort Teil des Teams“, erinnert sich Kara Ali. Heute ist er Filialleiter – und damit Unternehmer im Unternehmen. Für ihn steht fest: „Eine Filiale ist immer nur so gut wie das Team, das sie trägt.“ Duz-Kultur und echte Gleichbehandlung Was Kaufland für ihn besonders macht, ist die geleb- te Kultur auf Augenhöhe. „Wir duzen uns im gesamten Unternehmen – unabhängig von Titel und Position. Die- se Haltung ist kein Lippenbekenntnis, sondern prägt das gesamte Miteinander.“ Vielfalt ist dabei keine Phrase, sondern Teil des Alltags – unterschiedliche Lebenswe- ge, Hintergründe und Denkweisen gehören selbstver- ständlich dazu. Besonders beeindruckt hat Kara Ali die offene Unterstützung während seines eigenen Einstiegs: „Die Hilfsbereitschaft in allen Bereichen war immer groß.“ Schneller Aufstieg mit Struktur Nach dem Studium in Internationalem Management an der Dr. Buhmann Akademie Hannover und einem kur- zen Werkstudenteneinsatz begann Kara Ali im April 2024 das strukturierte Traineeprogramm. Mehrere Filialen, in- tensive Praxiseinblicke und regelmäßiger Austausch mit anderen Trainees bereiteten ihn auf seine heutige Rolle vor. Schon zum 1. Juni 2025 übernahm er die Leitung der Filiale in Hannover-Hemmingen. Unterstützt wurde er durch regelmäßige Feedbackgespräche, Trainings und persönliche Entwicklungsformate – auch über das Trai- neeprogramm hinaus. Mahmoud Kara Ali Chancen für alle, die gestalten möchten Ob Ausbildung, duales Studium, Trainee oder Di- rekteinstieg – Kaufland bietet Einstiegsmöglichkeiten auf allen Ebenen. „Wir suchen Menschen mit Lust auf Verantwortung – in der Filiale ebenso wie in den Verwaltungsbereichen“, so Kara Ali. Besonders für Hochschulabsolvent:innen bietet das Traineepro- gramm eine starke Kombination aus Praxis, Füh- rungsverantwortung und Perspektive. Nicht umsonst bezeichnet sich Kaufland selbst als das „Haus der tau- send Berufe“ – gesucht werden auch Architekt:innen, Innovationsmanager:innen, Ökotropholog:innen, Data- Scientist:innen oder Jurist:innen. Führen heißt fördern Als junger Filialleiter legt Kara Ali großen Wert auf Wei- terentwicklung im Team. „Mir ist wichtig, Potenziale zu erkennen, Verantwortung zu übertragen und gemeinsam zu wachsen.“ Fehler gelten nicht als Makel, sondern als Teil des Lernprozesses. Selbstständiges Denken und eigenverantwortliches Handeln stehen im Mittelpunkt – Führung bedeutet hier, den Weg zu ebnen, nicht ihn vor- zuschreiben. Flexibilität gehört dazu Auch in Sachen Work-Life-Balance zeigt sich Kaufland flexibel. Arbeitszeiten werden, wenn möglich, an Lebens- situationen angepasst. Mit Haltung und Motivation ans Ziel Was zählt beim Einstieg? Aus Sicht von Mahmoud Kara Ali vor allem Ehrlichkeit in der Kommunikation, Fleiß und echte Motivation. Wer offen auf andere zugeht, Verant- wortung übernimmt und mitgestalten möchte, bekommt bei Kaufland die Chance, beruflich und persönlich zu wachsen.

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LERNEN. WACHSEN. FÜHREN. STARTE IM #TEAMKAUFLAND Entwickle dich mit dem Traineeprogramm Filiale in nur 18 Monaten zur Führungskraft und proﬁ tiere von: ■ 54.000 €/brutto Jahresgehalt ■ Einem unbefristeten Arbeitsvertrag ■ Abwechslungsreichen und verantwortungs- vollen Aufgaben ■ Individuellen Entwicklungsmöglichkeiten Deutschland Germany Bewirb dich jetzt unter kauﬂ and.de/traineeprogramm

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m o c . e b o d a . k c o t s – t r i A M s n e D © l a o K - z t i r F © 18 | Job-Barometer Zusammen die Weichen stellen Kompetent in Future Food Ernährung ist alltäglich, und doch ändert sie sich gerade fundamental. Wir stellen Entwicklungen, Trends und Qualifikations- bedarfe anhand von drei Unternehmen der Lebensmittel- und Getränkeindustrie vor. Was sie alle eint: ihr Bestreben für gesünde- re und nachhaltigere Ess- beziehungsweise Trinkgewohnheiten. Bei Danone will man in den nächsten Jahren stark in Deutschland investieren, insbesondere im hessischen Fulda. Das Werk dort hat eine lange Tradition: Am 4. April 1983 öffnete es seine Tore und die erste Säuglingsnahrung wurde produziert. Heute belie- fert das Milupa-Werk über 40 Länder, darunter China, England und die Niederlande, mit hochwertiger Baby- nahrung und komplexen medizinischen Spezialnah- rungen. Doch nicht nur Danone in Fulda, der gesamte Konzern hat es sich zur Mission gemacht, möglichst viele Menschen zu gesünderen und nachhaltigeren Ernährungsgewohnheiten anzuregen und gleichzeitig einen positiven Einfluss auf Ernährung, Gesellschaft und Umwelt auszuüben. Damit das gelingt, setzt man auf verschiedene Hebel. Einer von ihnen umfasst die Förderung einer flexitarischen Ernährung, etwa durch die Anreicherung pflanzlicher Milch- und Joghurtalterna- tiven mit Vitaminen und Mineralstoffen. Ein weiterer ist die Reduktion von Zucker- und Fettgehalten in Lebens- mitteln. Neben viel Erfahrung soll Spitzenforschung das Fundament für diese Ziele bilden. „Wir haben in den letzten Jahren viele Schritte unternommen: Rezepturen verbessert, Zucker verringert, Nährstoffe optimiert und die Verbraucher transparent informiert. Doch wir sind uns bewusst, dass dies noch lange nicht ausreicht“, äu- ßert sich Richard Trechman, Geschäftsführer von Dano- ne DACH. „Es ist unser Anspruch, kontinuierlich besser zu werden und gemeinsam mit anderen Unternehmen beim Thema ausgewogene Ernährung voranzugehen.“ h s ! F a t t e B © Drei Unternehmen, wo Future-Food-Kompetenzen gefragt sind: BettaF!sh, Danone und Fritz-Kola Know-how und Pioniergeist Auch im Milupa-Werk in Fulda ist der Fokus auf Qua- lität seit jeher groß. Die dort hergestellten Nahrungen sind für die sensibelsten Zielgruppen bestimmt: kleine Kinder und kranke Menschen. Ihre Herstellung bedarf deshalb einer besonderen Sorgfalt. Dafür setzt Danone auf neuste technische Standards für eine engmaschige Überwachung der Produktion, Rohwaren sowie ferti- gen Produkte. Ob in der Entwicklung neuer Rezepturen, bei der Optimierung bestehender Produkte oder in der Arbeit an nachhaltigen Lösungen für Verpackungen und Produktionsprozesse: Jungen Talenten bietet sich bei Danone die Chance, praxisnah Erfahrungen zu sam- meln und ihre Expertise im Bereich Lebensmittelproduk- tion auszubauen. Dank der internationalen Ausrichtung des Unternehmens ergeben sich zudem attraktive Ent- wicklungsmöglichkeiten in unterschiedlichen Fachrich- tungen und Ländern. So bietet Danone nicht nur einen sicheren Einstieg, sondern auch langfristige Karriere- perspektiven in einem global agierenden Konzern.

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Job-Barometer | 19 Für Fans von Meeresalgen Pflanzenbasiertes Seafood, das authentisch nach „Meer“ schmeckt – dafür steht das Start-up BettaF!sh mit seinen pflanzlichen Fisch-Alternativen aus Meeres- algen. Das Unternehmen hinter der Marke ist die Wun- derfish GmbH in Berlin. Ein Team aus Meeresalgen- Fans, Lebensmitteltechnologen und gelernten Köchen entwickelt hier gemeinsam Fisch-Alternativen sowie Zu- taten für die Lebensmittelindustrie auf Basis von europä- ischen Bio-Meeresalgen. Für beste Ergebnisse arbeitet das Start-up mit Partnern wie dem Fraunhofer-Institut für Individualisierte und Zellbasierte Medizintechnik IMTE zusammen und wird von Klima- und Food-Tech- Investoren unterstützt. Die gemeinsame Mission: Überfi- schung eindämmen, die Meeresvielfalt schützen und den CO₂-Fußabdruck im Vergleich zu konventionellem Thunfisch oder Lachs deutlich senken – und das ohne Kompromisse beim Geschmack. Experten für die Entwicklung „Indem wir die natürlichen Vorteile von Meeresalgen nutzen, bieten wir Fisch-Alternativen an, die nicht nur köstlich sind, sondern auch erheblich zum Schutz un- serer Ozeane und unserer persönlichen Gesundheit beitragen“, sagt Deniz Ficicioglu, CEO von BettaF!sh. Mit diesem Konzept mischt die Newcomerin die hiesi- ge Fischtheke seit Oktober 2021 auf. Nach dem erfolg- reichen Launch der Thunfischalternative folgt nun vier Jahre später die Lachsalternative. Für beide Produkte kommt die gleiche Basis zum Einsatz: europäische Bio- Meeresalgen sowie Ackerbohnen- und Erbsenproteine. Danone Danone ist einer der führenden Hersteller von Lebens- mitteln und medizinischer Ernährung in der D - A - CH- Region, der in vier Geschäftsbereichen tätig ist: Milchfrische, pflanzenbasierte Produkte, natürliches Mineralwasser und Erfrischungsgetränke sowie früh- kindliche und medizinische Nahrung. Wer zu den „Danonern“ gehören will, findet Job-Angebote auf careers.danone.com Konzipiert für gesundheitsbewusste Verbraucher bietet dies eine reichhaltige Quelle für Protein, Omega-3-Fett- säuren und Ballaststoffe, ohne die Verwendung von Soja und Weizen. „Wir haben so lange an unseren Pro- dukten gefeilt, bis sie sowohl vom Geschmack als auch von den Nährwerten überzeugen konnten“, sagt Leonie Wagner, Lebensmitteltechnologin und Produktentwick- lerin bei BettaF!sh. Auch das erste Feedback von Test- essern habe die eigenen Erwartungen übertroffen. Forschung vorantreiben BettaF!sh bringt mehrjährige Erfahrung in der Pro- duktentwicklung und Produktion von veganen Fisch- alternativen ein. Gleichzeitig treibt das Start-up die Forschung und Entwicklung rund um Meeresalgen kontinuierlich voran. Exemplarisch dafür steht die Teil- nahme am FunSea-Projekt – einer EU-weiten Initiative zur Verbesserung der Nährwertqualität und Sicher- heit von kultivierten braunen und grünen Meeresal- gen. Ganz oben auf der Agenda steht die Konzeption Von der Algenfarm in Norwegen zum fertigen Produkt. i h s F a t t e B ©

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20 | Job-Barometer einer nachhaltigen Lebensmittelproduktion durch den Einsatz moderner Verarbeitungstechnologien und die Nutzung von Restbiomasse aus der biomarinen Indus- trie. Ins Visier rückt dabei sowohl die effiziente Nutzung von Meeresressour cen sowie die innovative Verarbei- tung von kultivierten Meeresalgen, um die funktionel- len Eigenschaften dieser marinen Zutaten erheblich zu verbessern. Einer der Schwerpunkte liegt darauf, Herausforderungen wie die intensive grüne Farbe, den hohen Jodgehalt und den charakteristischen Nach- geschmack zu überwinden. Auf diese Weise will man sicherstellen, dass Meeresalgen nicht nur sicher und nahrhaft, sondern auch für eine breite Anwendung in der Lebensmittelindustrie geeignet sind. Miriam Göß- mann, Leiterin des Forschungsprojekts von BettaF!sh, erklärt: „Unsere Beteiligung am Projekt markiert einen bedeutenden Meilenstein in unserem Engagement für Nachhaltigkeit und Innovation. Wir freuen uns darauf, unsere Expertise in der nachhaltigen Lebensmittelver- arbeitung zu nutzen, um Meeresalgen in hochwertige, nahrhafte Lebensmittelzutaten zu verwandeln, die den Bedürfnissen der heutigen gesundheitsbewussten Ver- braucher entsprechen.“ Aktiv mitwirken Für junge Talente eröffnet sich hier ein spannendes Feld: Die Chance, aktiv an der Entwicklung von Fisch- Alternativen mitzuwirken und damit Ernährungssicher- Komme ins Team von BettaF!sh Wie die Arbeit aussieht und offene Stellen unter bettafish.co heit und Klimaschutz gleichermaßen voranzubringen. Damit die Potenziale von Makroalgen bis in die Super- marktregale gelangen, braucht es Fachkräfte, die tech- nologisches Know-how mit Pioniergeist verbinden. Erfolgreich mit Kola Nachhaltigkeit und ein bewusster Konsum – das sind auch Themen, die bei Fritz-Kola in Hamburg im Fokus stehen. Im Jahre 2002 von zwei Studenten in Hamburg gegründet, ist das Unternehmen inzwischen zu einem mittelständischen Getränkehersteller gewachsen. Die erste Kola kam 2003 auf den Markt, zahlreiche safthal- tige Limonaden und Schorlen folgten. Im Sinne der ei- genen Nachhaltigkeitsstrategie setzt Fritz-Kola seit der Gründung auf Mehrwegflaschen aus Glas und baut die dezentrale und verbrauchernahe Abfüllung stetig aus. „Fritz-Kola wächst sehr erfolgreich in Deutschland und zudem überproportional stark in Europa. Diese positiven Entwicklungen wollen wir weiter konsequent vorantrei- ben und parallel die Marke länderübergreifend ausbau- en“, erklärt Gründer und Geschäftsführer Mirco Wolf Wiegert. Jobs für Getränkestrategen Angefangen mit zwei Studenten, die vor über zwei Jahrzehnten bei Tiefkühlpizza und Kola das Aben- teuer starteten, bietet Fritz-Kola mittlerweile „Fritzen“ in ganz Eu- ropa ein berufliches Zuhause. Wie man sich bewirbt? Ausschließlich online über jobs.fritz-kola.de l a o K - z t i r F ©

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Job-Barometer | 21 Gemeinsam mit Landwirt Cay-Alexander Hüneke (links) und Leonie Schröter, Key Account Managerin bei Klim (rechts), arbeitet Mirco Wolf Wiegert von Fritz-Kola am Aus- bau der Nachhaltigkeit der eigenen Lieferkette. l a o K - z t i r F © International wachsen Seit Anfang 2025 geht Fritz-Kola einen weiteren Schritt zur internationalen Expansion und der Verkürzung der Transportwege in Westdeutschland. Der hanseatische Getränkehersteller erweitert mit Konings Juices and Drinks im belgischen Borgloon sein Rampennetzwerk um einen Abfüller außerhalb Deutschlands. Im Zuge der Expansion hat Fritz-Kola dafür eine Tochtergesell- schaft in Belgien gegründet. Der Standort Borgloon wur- de strategisch gewählt: Durch die zentrale Lage in der Nähe des Dreiländerecks lassen sich die Umweltziele der Hanseaten gezielt verfolgen. Auf diese Weise kann Fritz-Kola seine Präsenz in Belgien und den Niederlan- den weiter stärken und gleichzeitig den CO2-Footprint durch kürzere Transportwege signifikant reduzieren. „Die Ausweitung nach Belgien ist ein Meilenstein für unser Unternehmen und ein klares Bekenntnis zu den Märkten in der Benelux-Region, die eine wichtige Rolle für unser Wachstum in Europa spielen. Es ermöglicht unseren Kunden in Westdeutschland kürzere Abhol- wege und dadurch einen reduzierten CO2-Ausstoß. So spart ein Kunde aus Köln etwa 200 Kilogramm Kohlen- dioxid pro Hin- und Rückfahrt“, sagt Florian Weins, Geschäftsführer bei Fritz-Kola. Klimaschutz in der eigenen Lieferkette Gemeinsam mit Klim geht der Getränkehersteller einen weiteren Schritt in Richtung Klimaschutz in der eigenen Lieferkette. Im Fokus steht der Anbau von Zuckerrüben. Im Zuge dieses Projektes werden 2.000 Tonnen Zucker aus regenerativer Landwirtschaft für die Lieferkette von Fritz-Kola erzeugt sowie 1.800 Tonnen CO2 eingespart. „Für uns bedeutet Nachhaltigkeit, Verantwortung in die eigenen Hände zu nehmen, anstatt uns auf intranspa- rente Kompensationslösungen zu verlassen. Deshalb setzen wir genau dort an, wo Wertschöpfung beginnt: in der Landwirtschaft“, betont Mirco Wolf Wiegert. Zum Start der Partnerschaft arbeiten Fritz-Kola und Klim mit sechs ausgewählten Landwirten aus Thüringen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Sachsen an der regenerativen Umstellung des Zuckerrübenanbaus. Die Betriebe decken eine Gesamtfläche von über 2.000 Hektar ab. Bewussten Konsum fördern Mit einer Kampagne zum Effekt der kleinen Flaschen positioniert sich Fritz-Kola zudem aktiv dafür, zu kleinen Portionsgrößen zu greifen, um bewusst den eigenen Konsum zu reduzieren. „Wir wollen mit unserer Kam- pagne darauf aufmerksam machen, wie bewusster Konsum ermöglicht werden kann. Seit unserer Grün- dung gibt es bei Fritz-Kola ausschließlich kleine Porti- onsgrößen. Wir wollen hier aber echte Impulse setzen, die sich auf die Getränkeindustrie auswirken“, sagt Mirco Wolf Wiegert. „Genuss und Gesundheit sind keine Widersprüche, wenn wir die Basis für einen bewuss- ten Umgang schaffen.“ Gemeinsam mit dem Marktfor- schungsinstitut YouGov hat Fritz-Kola den sogenannten Portionsgrößeneffekt im Zusammenhang mit kohlesäu- rehaltigen Softdrinks untersucht und nachgewiesen: Je größer die Verpackung, desto höher der tägliche Konsum. „Bewusster Konsum beginnt mit der Größe der Flasche“, so Wiegert. „Kolas, Limos und Co. sind für uns Kulturgüter für Erwachsene, die wir nur in 0,2-Li- ter-, 0,33-Liter- und 0,5-Liter-Flaschen anbieten. Unser Ziel ist es, mit kleinen Verpackungsgrößen bewusste Genussmomente zu fördern und einen nachhaltigeren Konsum zu unterstützen.“

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22 | Job-Barometer Karriere beim Ingredients-Spezialisten Bühne frei für die Genussexperten Die Nachfrage nach natürlichen Extrakten wächst und mit ihr der Bedarf an Ingredients-Spezialisten für die Ent- wicklung von Aromen und Geschmackslösungen. Beste Chancen für Studierende und Young Professionals, die eine Karriere anstreben, bei der sie ihre multisensori- schen Fähigkeiten und ihr technisches Know-how ein- bringen können. Nicht nur bei Bienen beliebt: Auch Pro- duktentwickler schätzen die Gemeine Wegwarte, auch als Zichorie bekannt. Das Geschäft mit Natürlichkeit floriert. Von Plant Based Food bis zu den pflanzenbasierten Ge- tränken – überall zeichnet sich am Lebensmit- telmarkt ein Wachstum von Produkten mit natürlichen Extrakten und Inhaltsstoffen ab. Grund dafür ist das zunehmende Bewusstsein der Verbraucher für den Zu- sammenhang zwischen Ernährung und Gesundheit. Die Folge: Lebensmittel und Getränke müssen nicht nur gut schmecken, sie sollen auch spürbare gesundheitliche Vorteile bieten. Sei es durch einen reduzierten Zucker- oder Fettgehalt oder durch Zutaten, die die Darmge- sundheit fördern. Nirgends zeigt sich dieser Wandel zu mehr Wohlbefinden so deutlich wie im Süßwaren- und Snack-Segment. Immer mehr zuckerfreie oder zucker- reduzierte beziehungsweise fettfreie oder fett- und salz- reduzierte Süßwaren und Knabberartikel erreichen die Regale in den Supermärkten. Branchentreff als internationale Ideenschmiede Nicht ohne Grund widmet sich die ISM Ingredients als wichtiges B2B-Event und Branchen-Treffpunkt im Feb- ruar 2026 erstmals mit einem eigenen Ausstellungsbe- reich auf dem Kölner Messegelände gezielt diesem The- menkomplex. Für Profis wie auch für Berufseinsteiger bietet sich damit eine perfekte Gelegenheit, potenzielle Arbeitgeber und Branchenexperten zu treffen. Wer hier dabei ist, erhält Inspiration für die eigene Laufbahn und bekommt einen unmittelbaren Einblick in die Aktivitä- ten der internationalen Ideenschmiede der Ingredients- Branche. Von gefriergetrockneten Frucht- und Gemüse- produkten über pflanzliche Proteine, Ballaststoffe und Ingredients für mehr Geschmack, Farbe und Textur: Erst das große Sortiment von Ausstellern wie Brenntag, Dreidoppel, Freeze-Dry Foods, GNT, Olam Food Ingre- dients, Sethness Roquette oder SternEnzym ermög- licht der Lebensmittelindustrie die unterschiedlichsten Positionierungen am Point of Sale. „Dabei geht es nicht nur um die optische Attraktivität, sondern um Produkte, die sich durch genussvollen Geschmack, unwidersteh- liche Texturen und gesündere Zutaten auszeichnen“, sagt Guido Hentschke, Director der ISM Ingredients und ProSweets Cologne. „Die Reformulierung von Rezeptu- ren zuckerfreier oder zuckerreduzierter beziehungswei- se fettfreier oder fett- und salzreduzierter Produkte stellt dabei immer wieder eine Herausforderung dar, „denn es gilt, zwischen Genuss und Gesundheitsaspekten abzu- wägen“, so Hentschke. Qualifiziertes Expertenwissen Wer in diesem Berufsumfeld erfolgreich sein will, benö- tigt qualifiziertes Expertenwissen, wenn es um Zutaten und ihre Eigenschaften geht, bringt Erfahrung in der Rezepturentwicklung mit, hat Produkt- und Rohstoffwis- sen sowie Prozessverständnis. Kurz gesagt: Sensorik, Ernährungswissen- Das aus Zichorien gewonnene Inu lin lässt sich als multifunktionale Zutat nutzen.

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schaften, Lebensmitteltechnologie und -chemie bilden das akademische Fundament in der Ingredients-Bran- che. Und: Fachsemester mit diesen Schwerpunkten sind nicht zuletzt auch Profis, wenn es um Zuckerredu- ziertes geht. Sie wissen: Zucker süßt nicht nur. Er bringt ebenso die Aromen zur Geltung, sorgt für eine angeneh- me Textur und trägt zu einer Verbesserung des Mundge- fühls bei. Es ist deshalb immer wieder eine besondere Hürde, Zucker in Süßwaren und Snacks zu reduzieren oder ganz zu ersetzen. Neue Wege gehen Für den Ausgleich der Süße setzen die Produktentwick- ler wahlweise klassische Süßungsmittel wie Agavensirup oder Kokosblütenzucker ein oder Rohstoffe wie Stevia – eine kalorienfreie Alternative natürlichen Ursprungs. Basis der entsprechenden Süßungssysteme sind die Steviolglykoside, die aus den Blättern der Pflanze Stevia rebaudiana gewonnen werden. Sie besitzen eine rund dreimal stärkere Süßkraft als Zucker. Neue Wege gehen die Ingredients-Hersteller etwa, indem sie Ballaststoffe wie Inulin, gewonnen aus Zichorien oder Agaven, als mul- tifunktionale Inhaltsstoffe positionieren, die sowohl den Zuckergehalt von Süßwaren und Snacks reduzieren als auch die Darmgesundheit verbessern können. Darüber hinaus kommen natürliche Aromen zum Einsatz, die das Geschmacksprofil abrunden und die neuen Rezeptu- ren zu einem multisensorischen Erlebnis werden lassen. Speziell für zuckerreduzierte Reformulierungen stehen Sugar-Booster zur Auswahl. Die natürlichen Aromen geben den Produkten einen „Süßekick“, ohne die Textur oder das Mundgefühl negativ zu beeinflussen. Döhler stellt sich vor Im kommenden Februar zeigen die Aussteller der ISM Ingredients, wie Zuckerreduktion und Zuckerersatz als Job-Barometer | 23 Neues Messeformat rückt Ingredients in den Mittelpunkt Wer dabei sein will, dem bietet sich auf dem Messe- gelände in Köln die Chance, auf der ISM Ingredients die Unternehmen in diesem B2B-Bereich zu treffen. Darunter: Brenntag, Döhler, Dreidoppel, Freeze- Dry Foods, GNT, Olam Food Ingredients, Sethness Roquette oder SternEnzym. Mehr Infos unter: ism-cologne.de ganzheitliche Lösungen funktionieren. Auch Döhler aus Darmstadt ist in Köln dabei. Das Unternehmen zählt Kunden in über 160 Ländern. Mehr als 9.500 Mitar- beitende, davon 1.000 in Forschung, Entwicklung und Technologie, setzen sich dafür ein, ernährungsphysio- logische Wirksamkeit mit sensorischer Attraktivität zu verbinden. Auf der europäischen Fachmesse Vitafoods Europe 2025 in Barcelona konnten Produktentwickler sich bereits einen Eindruck verschaffen von den Innova- tionen im Bereich funktioneller Ingredients und integrier- ter Gesundheitslösungen. Das vorgestellte Produktport- folio ist auf eine bessere Ernährung ausgerichtet und zielt darauf ab, Gesundheit und eine hohe Lebenserwar- tung ganzheitlich zu fördern. Darunter ein umfangrei- ches Sortiment an B2C-Anwendungen, die wesentliche Verbraucherbedürfnisse aufgreifen und auf der B2B- Expertise von Döhler basieren – von Gewichtskontrolle und Energie bis hin zu mentaler Gesundheit, Verdauung und Frauengesundheit. Umfangreich und global aufgestellt Sein Engagement im Bereich Forschung und Entwick- lung zeigt auch die jüngste Investition von Döhler: das neue Innovationszentrum in Nordamerika. Die Anlage an der Ostküste dient ebenso als neuer Standort von Ixora-Scientific, Döhler Ventures und für das Future of Nutrition and Longevity Institute. Auf einer Fläche von acht Hektar bietet der Campus neben dem Kundenzen- trum diverse hochmodern ausgestattete Labore für die Bereiche Geschmackskreation, Analytik, Forschung, Sensorik und Produktentwicklung. Durch die strategisch günstige Lage im Biotechnologiezentrum „Einstein’s Alley“ in der Nähe der Princeton University bietet die Anlage vielfältige Möglichkeiten für fortschrittsorientierte Kooperationen. In der direkten Umgebung sind über 100 Unternehmen aus dem Life-Science-Sektor sowie große Pharmaunternehmen angesiedelt, was den Austausch von Branchenwissen ermöglicht sowie gute Vorausset- zungen für die Gewinnung von Fachkräften bietet. m o c . e b o d a . k c o t s – s g n h T e m u o V © i l

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24 | Job-Barometer Ein Umfeld mit guten Aussichten: In den Bereichen Nutraceuticals und Functional Nutrition zeichnet sich ein bemerkenswertes Wachstum ab. Für das Jahr 2024 wird der Markt weltweit auf rund 549 Milliarden Euro geschätzt. Bis 2030 soll er auf 854 Milliar den Euro anwachsen. (Quelle: Döhler) m o c . e b o d a . k c o t s – 8 8 r o a e r C © t Raps kennenlernen Doch nicht nur Rohstoffwissen, auch technische Ex- pertise steht in der Ingredients-Branche hoch im Kurs. Denn das Erzeugen von leuchtenden Farben und in- tensiven Aromen aus Zutaten natürlichen Ursprungs ist höchst anspruchsvoll. Um die Herausforderungen zu meistern, ist der Einsatz fortschrittlicher Extraktionsver- fahren unabdingbar. Erst auf ihrer Grundlage steht eine Vielzahl natürlicher, nachhaltiger und E-Nummern-freier Fruchtaromen zur Verfügung, die Markeninhabern bei Duales Studium Lebensmittel- sicherheit (B. Sc.) bei Raps Dauer der Ausbildung: drei Jahre Hochschule: Berufsakademie Plauen Inhalte: Bearbeitung von Fachthemen in den Abtei- lungen Produktentwicklung, Forschung, Lebensmittel- recht und Qualität sowie eigenständige Planung und Umsetzung von Projekten im Bereich Lebensmittel. Mehr Infos unter raps.com der Neuformulierung helfen, ohne Kompromisse beim Geschmack einzugehen. Einer der Spezialisten auf diesem Gebiet ist der Gewürzexperte Raps. „Bei der Extraktion wird flüssiges Kohlendioxid unter Druck durch fein gemahlene Gewürze geleitet und ermöglicht so eine schonende und sorgfältige Extraktion der wertvollen In- haltsstoffe“, erklärt Dr. Udo Martens, Chief Operating Of- ficer bei Raps. „In mehreren Prozessschritten gewinnen wir aus dem jeweiligen Rohstoff einen stabilen, hoch- wertigen Extrakt, der dann in vielen Anwendungen ein- gesetzt werden kann.“ Am Hauptsitz im oberfränkischen Kulmbach hat das Unternehmen seine Produktionska- pazitäten um eine hochmoderne Hochdruck-Flüssig- extraktionsanlage erweitert. Die Technologie ermöglicht die schonende Extraktion von natürlichen Inhaltsstoffen aus Gewürzen wie Pfeffer, Koriander und Piment. Da- runter natürliche Arome, ätherische Öle und funktionelle Inhaltsstoffe. Moderne Technologien Mit der neuen Anlage reagiert Raps auf die wachsende Nachfrage nach hochwertigen, standardisierten Ge-

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Job-Barometer | 25 ner rund um den Globus. Verarbeitet werden mehr als 1.700 Rohstoffe zu jährlich fast 40.000 Tonnen hoch- wertigen Lebensmittelzutaten. Die Produktion erfolgt an sieben eigenen Standorten in Deutschland und Öster- reich. Junge Talente gefragt „Seit 100 Jahren entwickeln und produzieren wir her- vorragende Lebensmittelzutaten“, sagt Florian Knell, CEO der Raps-Gruppe. „Diese Erfolgsgeschichte fort- zuschreiben, ist für uns Ansporn und Auftrag zugleich. Deshalb investieren wir kontinuierlich in die neuesten Technologien, sind kreative Trendsetter und bringen die besten Aromen in die Welt.“ Die betrieblichen Abläufe kontinu- ierlich zu verbessern, bedeutet m für Raps auch soziale Ver- antwortung in der Region zu übernehmen: „Was für mei- ne Familie schon immer oberste Priorität hatte, set- zen wir konsequent fort: Wir sind fest in Oberfranken ver- wurzelt, wachsen mit Augen- maß, fördern junge Talente, schaffen Chancen für Men- schen jeglicher Herkunft und engagieren uns für das Gemein- wohl“, so Frank Kühne, Mitglied der Gründerfamilie, Hauptgesell- schafter, Vorsitzender des Beirats von RAPS und Vorsitzender der Adalbert-Raps-Stiftung. © s o uth wind – stock.adobe.co würzextrakten in der Lebensmittel- und Getränkeindus- trie. Insbesondere für das Frische- und Convenience- Segment entwickelt der Gewürzspezialist Produkte, die vielseitig einsetzbar sind und den Verbraucherwün- schen entsprechen. Zur Wahl steht eine Vielzahl senso- risch fein abgestimmter Varianten, die individuell an die Anforderungen der Kunden angepasst werden. Neben geschmacksgebenden Zutaten beinhaltet dies Ingre- dients, die durch ihre Funktionalität einen Mehrwert für Qualität, Haltbarkeit und Verarbeitung bieten sollen. Weitere Technologien, die Raps für die Verarbeitung der Rohstoffe einsetzt, sind Biofreeze-Kaltvermahlung und moderne Trockenmisch- verfahren. Auch die Mikro- verkapselung spielt eine wichtige Rolle, um funkti- onale Kernmaterialien mit einer Schutzschicht zu versehen und dadurch vor äußeren Einflüssen wie Temperatur, Feuch- tigkeit und Oxidation zu schützen. Darüber hinaus ermöglicht die Technologie eine kontrollierte Freisetzung der Inhaltsstof- fe. So verbessern beispielswei- se mikroverkapselte Säuren die Haltbarkeit und Teigeigenschaf- ten von Tortillas oder Flatbread, Sandwich- und Toastbrot sowie Bread Rolls und Buns. Funkti- onelle Carbonate ermöglichen eine kontrollierte Steuerung des Backtriebs in Kuchen und Muffins. Einen besonderen Aromaschutz erzielt Raps mit der Flavocaps-Technolo- gie. Sie kommt zum Einsatz, um maßgeschneiderte In- haltsstoffe zu entwickeln für Back- und Süßwaren über Convenience- und Tiefkühlprodukte bis hin zu Fleisch- und Wurstwaren. Lange Tradition Die Erfolgsgeschichte von Raps begann mit Adalbert Raps in Hamburg mit der Herstellung von Gewürz- mischungen für Wurstwaren. Raps entwickelte ein Ver- fahren zur Herstellung von salzfreien Produkten und wurde mit der Einführung von Glutalin erfolgreich. Heute beschäftigt das Familienunternehmen aus Kulmbach über 900 Mitarbeiter, zählt 17 Tochtergesellschaften in allen europäischen Kernmärkten und 40 Vertriebspart- Von Extraktion über Biofreeze-Kaltvermah- lung und moderne Trockenmischverfahren: Technische Expertise steht in der Ingre- dients-Branche hoch im Kurs. Vom Direkteinstieg bis zum Praktikum Für den Karrierestart bietet Raps vielfältige Möglich- keiten – vom Direkteinstieg bis zum Praktikum in der Produktion der flüssigen und streufähigen Würzungen sowie funktionale Ingredients. Darüber hinaus sind in Kulmbach die unternehmensweiten Serviceabteilungen sowie die gruppenweite Entwicklung angesiedelt. Wer bei dem Unternehmen einsteigt, kann zudem von den internationalen Geschäftsbeziehungen profitieren, die es ermöglichen, in einem globalen Umfeld zu arbeiten und interkulturelle Erfahrungen zu sammeln. Ob Praktikum, Werkstudent oder Direkteinstieg: Döhler bietet Studierenden und Absolventen viele Einstiegschancen. Mehr Infos unter doehler.com

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Entdecke deine Zukunft in der Welt der Farben GNT ist ein Familienunternehmen mit GNT ist ein Familienunternehmen mit 3 Standorten 3 Standorten in der Region und weltweit führend in der Region und weltweit führend in der Herstel- in der Herstellung natürlicher, pflanzenbasierter lung natürlicher, pflanzenbasierter Farben für die Farben für die Lebensmittelindustrie Lebensmittelindustrie unter der Marke EXBERRY®. unter der Marke EXBERRY®. Werde Teil unseres starken Teams und starte deine bunte Karrierereise mit uns. Wir freuen uns auf dich! E X B E R R Y. C O M Offene Stellen findest du hier

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– Advertorial – GNT Natürlich Karriere machen Natürlichkeit, Sustainability, Innovationsgeist und ein echtes Miteinander: Wer bei GNT arbeitet, weiß, das Unternehmen ist mehr als ein Arbeitgeber. Es ist ein Ort, an dem Menschen wachsen, Verantwortung übernehmen und gemeinsam Farbe bekennen – für Produkte, für Nachhaltigkeit und füreinander. Seit 1978 entwickelt das Familienunternehmen färben- de Lebensmittel – als Pionier für natürliche Inhaltsstoffe und mit der weltweit führenden Marke EXBERRY®. „Hier zählt nicht die Hierarchie, sondern das Miteinander“, sagt Kevin Mai, der 2010 als Operator begann und heute als Prozesstechnologe bei GNT tätig ist. Sein Weg im Unter- nehmen steht exemplarisch für viele Karrieren bei GNT – mit klarer Förderung, Vertrauen in die eigene Entwicklung und einem Team, das sich gegenseitig stärkt. „Ich lerne ständig dazu – das gibt mir das gute Gefühl, nicht stehen zu bleiben, sondern etwas zu bewegen.“ Auch Lena Geschke, Teamleiterin im Qualitätsmanage- ment, kennt dieses Gefühl. 2017 startete sie als Praktikan- tin zur Verfassung ihrer Masterarbeit im Unternehmen und übernahm bald Führungsverantwortung. „Ich sehe große Chancen, das Unternehmen aktiv mitzugestalten – fach- lich wie menschlich.“ Als junge Mutter weiß sie die Flexibilität des Arbeitsalltags zu schätzen: „Ich möchte mein wachsendes Team gezielt stärken – und gleichzeitig lernen, wie ich meinen Weg zwischen beruflichem Engagement und Familienleben gut gestalte.“ Wachsen mit Verantwortung – Tag für Tag Im Produktionsbereich verantwortet Steffen Prösl den gesamten Ablauf in Heinsberg – dem deutschen Produk- tionsstandort, einem von drei deutschen Standorten von GNT, das weltweit weitere Standorte in Europa, Asien, Nord- und Südamerika hat – mit Maschinen, Prozessen und einem engagierten Team. „GNT bleibt nicht stehen, sondern entwickelt sich ständig weiter. Jeder Tag ist an- ders – und damit sehr interessant.“ Seit seinem Einstieg als Prozesstechnologe hat er sich kontinuierlich weiter- entwickelt – fachlich wie persönlich. Alle drei beschreiben die Kultur, in der jede Stimme zählt, in der Ideen gehört und umgesetzt werden und in der neue Mitarbeitende gezielt integriert werden. Ob im Labor, in der Produktion, im Qualitätsmanagement oder im techni- schen Bereich – GNT bietet ein strukturiertes Onboarding, gezielte Schulungen und individuelle Entwicklungspfade. „Unser Ziel ist klar: neue Kolleginnen und Kollegen nicht nur einarbeiten, sondern wirklich integrieren“, erklärt Steffen Prösl. Die Stärke des Unterneh- Kevin Mai Lena Geschke mens liegt im Teamgeist Für Lena Geschke liegt die Stärke des Unternehmens im Teamgeist: „Wir erreichen Ziele gemeinsam, wir feiern gemeinsam – das macht uns als Team erfolgreich.“ Und für Kevin Mai ist es die Verläss- lichkeit: „Auf meine Kollegin- nen und Kollegen sowie auf meinen Chef kann ich mich jederzeit verlassen.“ GNT sucht Menschen, die ak- tiv mitgestalten wollen – ob mit Ausbildung, Berufserfahrung oder als Quereinsteiger. Wer Eigeninitiative zeigt, sich mit Nachhaltigkeit und Qualität identifiziert und den Wunsch hat, Verantwortung zu über- nehmen, findet hier einen ech- ten Platz zum Wachsen. „Die Nähe zu dem, was wir herstellen, schafft Motivation und Stolz“, sagt Steffen Prösl. Mehr als 2.800 Kunden aus der Lebensmittelindustrie weltweit setzen auf die Farben von GNT – und hinter jeder Charge stehen Menschen, die mit Know-how und Überzeugung an einer natürlicheren, bunteren Zukunft arbeiten. Steffen Prösl GNT auf einen Blick Branche: Produzent pflanzlicher Lebensmittel- und Getränkezutaten (EXBERRY®) Gegründet: 1978 Hauptsitz: Mierlo, Niederlande Standorte: Europa, Asien, Nord- und Südamerika Produktion Deutschland: Werk in Heinsberg (DE) Produkte: Natürliche Farbkonzentrate aus Früchten, Gemüse, Pflanzen, Algen

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28 | Neue Berufe Skills für den digitalen Werkzeugkasten KI KI managen, aber richtig Künstliche Intelligenz kann viel – aber wer managt sie eigentlich? Jemand, der es wis- sen muss, ist Dr. Philipp Schlenkhoff vom AI Transformation Institute. Der Experte macht Arbeitskräfte fit für die Herausforderungen des KI-Zeitalters. Mit uns sprach er über die neue Position des KI-Managers in der Food- Branche – und warum jetzt die Zeit ist, die entsprechende Kompetenz im Umgang mit KI aufzubauen. Herr Dr. Schlenkhoff, wenn wir auf die Lebensmit- telindustrie schauen – welche Rolle wird KI dort künf- tig spielen? Der Druck, Prozesse effizienter zu gestalten, nimmt für die Unternehmen in der gesamten Branche zu. Wir ste- hen hier vor einer wachsenden Komplexität und zuneh- menden regulatorischen Anforderungen. KI kann hier ein wesentliches Tool im Werkzeug- kasten sein. Vor allem im Zusam- menspiel mit Robotik bekommt der Einsatz dieser Technologie noch ein- mal eine neue Dynamik. Und dafür braucht es auch die entsprechende Fachkompetenz in den Unterneh- men – also Menschen, die neue Technologien sinnvoll integrieren und echten Mehrwert von Hype unterscheiden können. Hype oder nachhaltiger Trend, wie schätzen Sie die derzeitige Entwicklung der Technologie ein? Vor etwa zwei Jahren dachten viele Experten, dass eine Art Leistungsplateau erreicht worden sei. Mehr Daten oder Rechenleistung führten nicht mehr automatisch zu spürbaren Fortschritten. Einige erwarteten dann, dass der Gartner Hype Cycle einsetzt – also die Ernüchterung nach dem Hype. Aber was tatsächlich passierte: Die Leistung der Technologie wurde weiter verbessert, und zwar sehr schnell. Ich rechne deshalb nicht mit einem Einbruch, sondern mit einem stetigen Fortschritt, der di- rekt in die Unternehmen hineinwirkt. „Wer heute KI-Kompetenz aufbaut, verbessert seine Jobchancen massiv.“ Was heißt das konkret? Selbst wenn die Technologie sich ab heute nicht mehr weiterentwickeln würde, wäre das Potenzial für ihre An- wendung noch enorm. Da sie sich aber weiterentwickelt, und zwar rasant, müssen sich Unternehmen überlegen, wie sie diese sinnvoll einsetzen. Das betrifft auch die Mitarbeitenden. Wer sich nicht mit der Technologie aus- einandersetzt, läuft Gefahr, den Anschluss zu verlieren, sowohl individuell als auch unternehmerisch. Ich bin überzeugt, dass KI die Wirtschaft auf breiter Front ver- ändern wird. Ein wichtiges Signal auch an junge Nachwuchs- kräfte … Ja, ganz klar. Wir können KI nicht aufhalten, wir müssen sie gestalten. Und dafür brauchen wir Kompetenz – um zu verstehen, was KI kann, wo ihre Grenzen liegen, und wie sie funktioniert. Das wird auch für junge Menschen auf dem Arbeitsmarkt entscheidend sein. Wer heute KI- Kompetenz aufbaut, verbessert seine Jobchancen mas- siv. Wer früh lernt, mit diesen Technologien zu arbeiten, bleibt gefragt. Viele Unternehmen in der Lebensmittelindustrie tun sich noch schwer mit dem Einsatz von KI. Woran liegt das aus Ihrer Sicht? Ich sehe zwei zentrale Gründe: Ers- tens die fehlende Akzeptanz bei den Mitarbeitenden. Und zweitens: der Zugang zu den eige- nen Daten. Wenn ich mit KI arbeiten will, muss ich an die Daten ran – und das funktioniert nur, wenn sie struktu- riert und zugänglich aufbereitet verfügbar sind. Aktuell ist das vielerorts häufig noch ein Durcheinander aus Excel-Tabellen, die auf irgendeinem Fileserver liegen, und keiner weiß so recht, was eigentlich wo ist. Viele denken bei KI zunächst an Chatbots oder Textgenerierung, aber die Auswirkungen sind viel breiter … Absolut. Gerade wenn man auf den regulatorischen Druck in der Food-Branche schaut: Rückverfolgbarkeit, Nachhaltigkeit, Qualitätsmanagement sind sehr doku-

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mentationsintensive Aufgaben, bei denen KI sehr hilf- reich sein kann. Und hier kommt der KI-Manager, gegebenfalls auch als neue Position im Unternehmen, ins Spiel. Welche Fähigkeiten braucht es dafür? Der Beruf erfordert technisches Verständnis kombiniert mit der Fähigkeit, das auf die eigenen Unternehmens- prozesse zu übertragen. Man muss nicht aus der Indus- trie kommen, aber verstehen, wie man KI in den konkre- ten Kontext bringt. Was genau bedeutet technisches Verständnis in diesem Kontext? Wenn man von technischem Verständnis bei KI-Ma- nagern spricht, ist in der Regel nicht gemeint, dass sie selbst programmieren oder neuronale Netze bauen müssen. Stattdessen meint „technisch“ hier: Einschät- zen können, was KI leisten kann und was noch nicht. Dazu zählt etwa das Wissen um Grenzen, Risiken und typische Fehlerquellen. Nur so kann man mit Entwick- lerteams auf Augenhöhe sprechen, realistische Ziele setzen und Projekte erfolgreich steuern. Im AI-Institut bieten Sie verschiedene KI-Program- me zur Weiterbildung. Wie ist der Ablauf? Wir starten zunächst mit zwei Tagen Präsenz in Ber- lin, immer in kleinen Gruppen mit etwa zehn Teilneh- menden. Da geben wir einen Überblick, wie KI funktio- niert. Was kann sie, was nicht? Wie sieht eine sinnvolle KI-Strategie aus? Danach gehen wir mit den Teilneh- menden in die nächste Phase: Welche konkreten An- wendungsfälle gibt es im eigenen Unternehmen? Im Anschluss folgt über zwei Monate hinweg ein Mix aus Online-Terminen, in denen wir tiefer einsteigen. Es Dr. Philipp Schlenkhoff ist Mitgründer des AI Transformation Institute und begleitet Unternehmen bei der Integration von KI. Nach Stationen in Beratung und Führung gründete er zwei Spin-offs, darunter eines am Deutschen Forschungs- zentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI). Heute entwickelt er als Bera- ter, Speaker und Trainer praxisnahe Wei- terbildungsformate für Teams und Führungs- kräfte im KI-Kontext. Neue Berufe | 29 geht dann um Datengrundlagen und verschiedene KI- Modelle, auch über das aktuell dominierende Thema Transformer-Modelle hinaus. Parallel dazu arbeiten wir mit Praxisbeispielen aus den Bereichen Text, Bild, Netz- werke und Prozessautomatisierung. Den Abschluss bilden zwei weitere Präsenztage in Berlin, mit rechtli- chen Rahmenbedingungen, Change Management und der Präsentation der eigenen KI-Strategie und Anwen- dungsfälle. Die Teilnehmenden erarbeiten sich also eine eigene KI-Strategie? Richtig. Sie sollen in der Lage sein, ihre Ideen auch in- tern weiterzugeben und umzusetzen, inklusive Mitarbei- terbeteiligung und rechtlicher Einschätzung. Mit der neuen Nachweispflicht für KI-Kompetenz in Unternehmen dürfte der Bedarf an Schulungen bei Ihnen steigen, oder? Auf jeden Fall. Natürlich ist das ein Eingriff, den man auch kritisch sehen kann – ein Stück weit Bevormun- dung durch den Staat. Aber wenn ich mir das Thema KI-Schattennutzung anschaue, also die Nutzung von „kostenlosen“ Angeboten von privaten Accounts für die Arbeit – praktisch erlebe ich das häufiger auch in höchsten Management-Kreisen – muss ich zugeben: KI-Kompetenz für alle, die es nutzen, macht wirklich Sinn. Und um ganz ehrlich zu sein: Als Schulungsan- bieter hat’s mich natürlich eh gefreut. Kann ich mit der erworbenen Kompetenz auch den Arbeitgeber wechseln oder sogar in eine andere Branche gehen? Diese KI-Kompetenz ist sehr vielseitig einsetzbar. Wir sehen das auch, denn viele unserer Teilnehmenden kommen aus ganz unterschiedlichen Bereichen. Wich- tig ist, wie bereits erwähnt, dass man eine gewisse technische Affinität mitbringt. Und man sollte neugierig sein, wie Dinge funktionieren. Wie kommt das Thema in der Food- Branche an? Manche Unternehmen sind schon sehr weit, andere haben noch gar nicht ange- fangen. Das hängt nicht unbedingt von der Größe ab. Es gibt zum Beispiel kleine Mittelständler, die das Thema vorantreiben. Und es gibt große Konzerne, bei denen man sich fragt, was sie in den vergangenen zwei Jahren gemacht haben. n N ic olai © H e l e

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30 | Neue Berufe Generative KI im Dienst der Lebensmittelsicherheit- und Qualitätskultur m o c . e b o d a . k c o t s – d a h A © Qualitätsmanager 2.0 Maßnahmen zu treffen, um Qualität und Sicherheit von Produkten zu gewährleis- ten, gehört seit jeher zur DNA eines jeden Lebensmittelbetriebs. Fehler oder Nach- lässigkeiten in der Produktion können im schlimmsten Fall zu Lebensmittelvergif- tungen führen. Dies gefährdet nicht nur die Verbrauchenden, sondern auch den Betrieb und die Arbeitsplätze. Umso wichtiger ist es, dass alle Mitarbeitenden im Betrieb die Maßnahmen zur Lebensmittel- sicherheit zuverlässig beachten, damit Risiken gar nicht erst entstehen. Unternehmen, die eine gelebte Kultur der Lebensmittelsicherheit fördern, sind nicht nur besser aufgestellt, wenn es um sichere Produkte geht – sie stärken damit auch nachhaltig ihre Organisation. Das unterstreicht auch die EU und gab dem Thema spä- testens mit der Verordnung 2021/382 einen neuen Fo- kus, indem sie die Unternehmen zu einer einheitlichen Lebensmittelsicherheitskultur verpflichtet. Mit dieser Erweiterung will man sicherstellen, dass Lebensmittelsi- cherheit nicht nur formal über Systeme und Dokumente, sondern auch praktisch durch das Verhalten und Be- wusstsein aller Mitarbeitenden gelebt wird. Mit KI schneller zum Ziel Eine Lebensmittelsicherheitskultur im Unternehmen zu etablieren, die jeden Einzelnen im Betrieb mitnimmt, zählt damit zu den Schlüsselaufgaben im Qualitätsma- nagement. Wie das gelingt? Mit dieser Frage beschäftigt sich auch Julia Hildebrant. Die Ökotrophologin setzt auf eine menschenzentrierte Arbeitsweise – und den Ein- satz von generativer KI als ein neues Tool im Werkzeug- kasten von Qualitätsbeauftragten. Ihre Expertise erlang- te sie durch ihre Erfahrung in leitenden Positionen der Lebensmittelindustrie. Heute begleitet sie Unternehmen als Beraterin beim Aufbau und der Weiterentwicklung eines nachhaltigen und zukunftsorientierten Qualitäts- managements. Im Gespräch mit Julia Hildebrant über den Einsatz von generativer KI im Qualitätsmanagement Frau Hildebrant, der Einsatz von generativer KI im Qualitätsmanagement ist für viele Betriebe etwas Neues. Wie schätzen Sie das Potenzial für die Food- Branche ein? Generative KI ist kein Zukunftsthema mehr, sondern ein Bestandteil der Gegenwart und sie bietet enormes Potenzial. Richtig eingesetzt, verspricht sie Zeitgewinn, Standardisierung, Fehlerreduktion, bessere Entschei-

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dungsgrundlagen und wird so zum echten Effizienz-Booster. Dies gilt insbesondere dort, wo Betriebe mit Zeitmangel, begrenzten personel- len Ressourcen und der Heraus- forderung kämpfen, Zertifizierun- gen erfolgreich zu bestehen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. An welche Einsatzbereiche denken Sie dabei? Die Möglichkeiten sind äußerst vielfäl- tig. Die Technologie eignet sich etwa dort, wo Informationen gesammelt, strukturiert oder weitervermittelt werden. So kann generative KI zum Beispiel dabei helfen, Audits vorzubereiten, indem sie Checklisten unterstützt, Protokolle erstellt oder Berich- te strukturiert. Auch in der Schulung bietet sie Poten- zial: Etwa bei der Erstellung von Lernmaterialien oder der Konzeption und Durchführung von Lernerfolgskon- trollen. Und sie lässt sich effektiv für Recherchen und Zusammenfassung gesetzlicher Anforderungen einset- zen. Welche Rolle spielt der Mensch dabei? KI kann viele vorbereitende und strukturierende Auf- gaben übernehmen und dadurch Prozesse effizienter gestalten. Doch die fachliche Bewertung, Verantwortung und Entscheidungskompetenz bleibt beim Menschen. Genau dieser bewusste, verantwortungsvolle Umgang mit der Technologie ist entscheidend für ihren sinnvollen Einsatz. Welche Aufgaben sind im Qualitätsmanagement künftig zentraler denn je? Die Lebensmittelsicherheitskultur im Unternehmen wei- terzuentwickeln, zählt zu den Schlüsselaufgaben. Qua- lität und Lebensmittelsicherheit in den Unternehmen zu etablieren, ist Teamarbeit. Besonders nachhaltig wird sie durch die Übernahme der Verantwortung durch je- den Einzelnen. Dann sprechen wir von einer erfolgreich etablierten Lebensmittelsicherheits- und Qualitätskultur. Gleichzeitig geht es darum, digitale Tools sinnvoll und mit gesundem Menschenverstand zu integrieren. Auch das Schnittstellenmanagement zwischen den Fachab- teilungen und die Gestaltung wirksamer Trainings, kla- rer Prozesse und zielgerichteter Kommunikation bleibt ein zentrales Aufgabenfeld. Was bedeutet das für alle, die jetzt unmittelbar nach dem Studium in das Thema einsteigen wollen: 31 | Neue Berufe „Qualitätsbeauftragte müssen bewerten können, was KI leisten kann – und wo menschliches Urteilsvermögen unersetzlich bleibt.“ Julia Hildebrant Welche Kompetenzen sollten sie neben dem Fachlichen mitbringen? Neben Fachwissen sind Neugier, Lernbereitschaft und Kommunikationsfähigkeit entscheidend. Wer heute ins QM startet, sollte offen für neue Technologien sein, In- formationen strukturiert denken können – und gleichzei- tig im Team kommunizieren. Auch wichtig: die Fähigkeit, zwischen Daten, Kontext und Relevanz zu unterschei- den. Denn nicht alles, was KI ausspuckt, ist brauchbar. Deswegen darf sie keinesfalls unreflektiert genutzt wer- den. Qualitätsbeauftragte müssen bewerten können, was KI leisten kann – und wo menschliches Urteilsver- mögen unersetzlich bleibt. Transparenz, Nachvollzieh- barkeit und Ethik sind im QM keine Option, sondern Pflicht. Seit Februar 2025 müssen Unternehmen, die KI einsetzen, zudem nachweisen, dass ihre Mitarbeiten- den über die nötige Kompetenz im Umgang mit der Technologie verfügen. Genau. Gefordert ist ein umfassendes Verständnis da- für, wie KI grundsätzlich funktioniert – also ein techni- sches Grundverständnis. Ebenso wichtig ist die Fä- higkeit, KI-Tools sicher und zielgerichtet einzusetzen, typische Risiken wie Halluzinationen, Verzerrungen oder Datenschutzprobleme zu erkennen und angemes- sen zu bewerten. Hinzu kommt die Kompetenz, rechtli- che und ethische Fragestellungen im Blick zu behalten, etwa in Bezug auf Transparenz und Nachvollziehbar- keit. Was bedeutet dies für den KI-Einsatz im QM? Für QM-Teams heißt das konkret: Sie müssen in der Lage sein, mit Hilfe von KI geeignete Ergebnisse zu erzeugen, etwa durch gezieltes Prompting, und diese Ergebnisse fachlich einzuordnen. Denn wer KI nutzt, trägt Verantwortung – und muss genau wissen, wo die Grenzen der Technologie liegen und menschliches Ur- teilsvermögen unverzichtbar ist.

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– Advertorial – Givaudan Duft der Zukunft Bei Givaudan entfalten sich Talente – und Innovation wird lebendig. Givaudan ist überall – selbst wenn der Name vielen unbe- kannt ist. Das Unternehmen entwickelt Aromen und Düf- te, die in zahllosen Lebensmitteln, Pflegeprodukten und Kosmetika stecken. Pius Delfmann, Teamleiter im Bereich Zoll, gibt Einblicke in eine Unternehmenskultur, in der Menschen wachsen, Ideen zählen und Zukunft täglich gestaltet wird. „Bei uns steckt mehr drin, als viele denken“ An drei deutschen Standorten – Dortmund, Baierbrunn und Ham- burg – arbeiten rund 590 Mitarbei- tende an dem, was Konsumgüter einzigartig macht: Geschmack, Duft, Erlebnis. Givaudan zählt weltweit zu den führenden Herstellern von Aro- men und Duftstoffen für die Lebens- mittel- und Kosmetikindustrie. Die Produkte begleiten den Alltag vieler Millionen Menschen – auch wenn der Name kaum bekannt ist. „Diese stille Präsenz hat etwas Fas- zinierendes“, sagt Pius Delfmann. Seit mehreren Jahren ist er Teil des Unternehmens und leitet heute ein Team im Bereich Zoll. Was ihn be- geistert, ist das Zusammenspiel aus Innovationskraft, Teamgeist und klaren Werten wie Nachhaltigkeit, Gleich- berechtigung und Sicherheit. „Wir arbeiten in einer Bran- che mit Zukunft – und Givaudan ist ein Arbeitgeber, der diese aktiv mitgestaltet.“ Pius Delfmann Menschlich. Innovativ. International. In seiner täglichen Arbeit erlebt Delfmann eine offene, un- terstützende Kultur. Flache Hierarchien, generationsüber- greifende Teams und ein wertschätzender Umgang schaf- fen Raum für Ideen. „Junge Kolleg:innen bringen frischen Wind, erfahrene geben Sicherheit – diese Kombination funktioniert hier wirklich gut.“ Dazu kommen attraktive Leistungen, die berufliche Entwicklung und Privatleben in Einklang bringen. Individuelle Wege, stetiges Lernen Delfmanns Karriere begann mit einer fordernden, aber för- derlichen Einarbeitungsphase. Heute trägt er Verantwor- tung als Teamleiter und nutzt regelmäßig die vielfältigen Weiterbildungsangebote. Ob interne Schulungen, externe Seminare oder überregionale Mentoring-Programme – Givaudan investiert sichtbar in Entwicklung. Besonders im dynamischen Zollbereich sei diese Lernkultur essenziell. „Hier bleibt Wissen nie stehen. Und genau das macht die Arbeit so spannend.“ Nachhaltige Balance zwischen Job und Leben Ein Tag mobiles Arbeiten pro Wo- che, Ausgleichstage, Zukunftsbe- träge und ein flexibles Arbeitszeit- konto sind nur einige Bausteine für eine gesunde Work-Life-Balance. Gerade für Familien sei das ein kla- rer Vorteil: „Die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben war für mich immer zentral – und Givaudan un- terstützt das auf vielen Ebenen.“ Karriereeinstieg mit Struktur und Herz Ob Ausbildung, Direkteinstieg oder Quereinstieg: Neue Kolleg:innen werden strukturiert eingearbeitet und fachlich wie kulturell beglei- tet. Jährlich bildet Givaudan in verschiedenen Bereichen aus und ermöglicht vielen Absolvent:innen den Einstieg. Für offene Stellen – z. B. im Qualitätsmanagement, der Supply Chain, im Vertrieb oder Kundenservice – lohnt sich ein Blick auf job-mit-geschmack.de. Erfolgreich starten – mit Persönlichkeit „Ein offenes, kommunikatives Wesen und der Wille, im Team etwas zu bewegen“, bringt es Delfmann auf den Punkt. Teamfähigkeit, Authentizität und klare Kommunika- tion seien entscheidend. „Einfach sagen, was einem wich- tig ist – dann können beide Seiten auf Augenhöhe starten.“ Ein Arbeitgeber mit Substanz Wer bei Givaudan einsteigt, entscheidet sich für ein in- ternational agierendes, krisensicheres Unternehmen mit viel Gestaltungsspielraum. Neben spannenden Aufgaben warten Entwicklungsmöglichkeiten, ein wertschätzendes Umfeld – und das gute Gefühl, an Produkten mitzuwirken, die weltweit Millionen Menschen berühren.

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– Advertorial – Privatmolkerei Naarmann „Gutes gelingt gemeinsam“ Wie bei Naarmann Teamgeist und Innovation Hand in Hand gehen Bei der Privatmolkerei Naarmann im Münsterland treffen gelebte Werte auf frische Ideen. Seit über 120 Jahren in Familienhand, entstehen hier mit rund 250 Mitarbei- tenden haltbare milch- und pflanzenbasierte Produkte für Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung – mit höchsten Qualitätsansprüchen und echter Begeisterung für Lebensmittel. Individuelle Entwicklung Ein zentrales Element des Erfolgs ist die Unternehmens- kultur, die auf Offenheit, Vertrauen und Entwicklung setzt. Kerstin Elling, Leiterin Personal, bringt es auf den Punkt: „Mich begeistert die Möglichkeit, eigene Ideen einzubrin- gen – das Unternehmen ist offen für neue Impulse und geht innovative Wege mit.“ Ihre eigene Karriere zeigt, was bei Naarmann möglich ist: Sie startete in Teilzeit und leitet heu- te den Personalbereich in Vollzeit. Naarmann setzt auf indi- viduelle Entwicklungspfade – ob Ausbildung, Quereinstieg oder beruflicher Neustart. Mentoring, flexible Arbeitsmo- delle und praxisnahe Qualifizierungsprogramme stehen nicht nur neuen Mitarbeitenden offen, sondern auch langjähri- gen Kolleginnen und Kollegen ohne klassische Ausbildung im Lebensmittelbereich. Kerstin Elling Gemeinsam stark Besonders stolz ist Kerstin Elling auf die aktive Einbindung junger Talente in Azubi-Projekte und die intensive Beglei- tung neuer Kolleginnen und Kollegen – vom Preboarding über persönliche Patinnen und Paten bis hin zu regelmä- ßigen Feedbackgesprächen. „Naarmann ist ein verläss- licher Arbeitgeber mit Tradition, der Innovation lebt und langfristige Perspektiven bietet.“ Aktuell sucht das Unter- nehmen unter anderem Milchtechnologen, Fachkräfte für Lebensmitteltechnik, Elektroniker für Betriebstechnik und Industriemechaniker. Und wie gelingt der Einstieg? „Of- fen sein. Ideen einbringen. Entwicklungschancen nutzen. Und: Fragen stellen – bei uns hilft man sich.“

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Intelligente Senso- ren, KI oder vernetzte Produktionsanlagen revolutionieren die Lebensmittelindustrie. e n o n a D © Neue Technologien im Kurzportrait Smart und revolutionär In der Produktion von morgen überwa- chen smarte Sensoren jeden Schritt – vom Mischen der Zutaten bis zur fertigen Ver- packung. Vernetzte Maschinen senden Echtzeitdaten sicher in die Cloud und ma- schinelles Lernen prognostiziert, wann eine Anlage gewartet werden muss. Immer mehr Hersteller setzen auf diese digitale Revoluti- on – und machen die Branche mit dem Ein- satz neuer Technologien zukunftsfähig. Bei Dr. Oetker rollen täglich Tausende Pizzen vom Fließband. Damit bei der Hochgeschwindigkeits- produktion alles rundläuft, setzt das Bielefelder Unternehmen auf Digitalisierung. Künftig sollen smar- te Sensoren tiefe Einblicke in den Herstellungsprozess ermöglichen. „Wir wollen unsere objektiven Qualitäts- komponenten durch datengestützte Analysen weiter- entwickeln und sensorbasierte Systeme anwendungs- orientiert im Produktionsprozess einbinden“, erklärt Dr. Christian von Twickel, Mitglied der internationalen Ge- schäftsführung von Dr. Oetker. Unterstützung erhält das Unternehmen dabei von der Future Food Factory OWL in Lemgo. Die Forschenden an der Technischen Hoch- schule Ostwestfalen-Lippe widmen sich gezielt dem Einsatz digitaler Tools in der Lebensmittelindustrie und der Nutzung von Echtzeitdaten. Eine wichtige Rolle in diesem Zusammenhang übernehmen Cyber-Physische Systeme, kurz CPS, welche Informationen aus Sensor- technik, Sensorfusion und hochdatenintensiven Sen- soren nutzen. Dabei liefern die Sensoren Mess- und Ma- schinendaten aus der physischen Welt und leiten diese an eine Software weiter, die sie in Echtzeit verarbeitet. Nachdem die Daten gesammelt und verarbeitet wurden, können daraus im nächsten Schritt Qualitätsparameter abgeleitet werden, die für die Prozesssteuerung genutzt werden.

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Smarte Sensoren So wie Dr. Oetker setzen immer mehr Lebensmittelpro- duzenten auf smarte Technologien. Der technologische Fortschritt ist die Folge eines grundlegenden Wandels der Branche – angetrieben durch Klimawandel, steigen- de Verbraucheransprüche, strengere Regularien und einen zunehmenden Fachkräftemangel. Genau hier setzen Digitalisierungskonzepte wie Industrie 4.0 oder Industrial IoT an. Sie eröffnen der Lebensmittelbranche neue Horizonte – ob Großkonzern oder mittelständi- sches Unternehmen. Vor allem der Integration von Sen- soren, deren Aufgabe es ist, Prozessgrößen zu erfas- sen und diese über Schnittstellen an die übergelagerten Automationssysteme zu übertragen, kommt dabei eine Schlüsselrolle zu. Was sie erfassen, sind zum Beispiel: • Daten zur Produktion, • Maschinendaten, • physikalische und chemische Größen. Cloud-Computing Diese Daten für Anlagenkomponenten digital und je- derzeit verfügbar zu machen – das ist die Grundidee des Cloud-Computing. Ziel ist es, die Sensoren der Feldebene, die etwa die Temperatur oder den Druck in- nerhalb eines Prozesses erfassen oder die Vibrationen und die Stromaufnahme einer Anlage überwachen, als Grundlage für Big-Data-Algorithmen an die virtuelle Aus- werteplattform – die Cloud – anzubinden. Dank digitaler Kommunikation via AS-Interface und IO-Link kann der gesamte Prozess im Werk im Blick behalten werden. Bei Danone etwa werden so unter anderem Durchfluss, Druck und Temperatur via IO-Link übermittelt. Die stetig wachsende Nachfrage der Verbraucher nach Geträn- Neue Technologien | 35 Industrial IoT (IIoT) steht für Industrial Inter- net of Things – also das Internet der Dinge im indus- triellen Kontext. Es beschreibt die Vernetzung von Ma- schinen, Sensoren, Anlagen und anderen physischen Geräten über das Internet beziehungsweise industriel- le Netzwerke, um Daten in Echtzeit zu erfassen, auszuwerten und zu nutzen. ken auf pflanzlicher Basis veranlasste den Anbieter von Molkereiprodukten dazu, eines seiner größten Werke in Frankreich auf die Herstellung von Hafer-Drinks um- zurüsten. Thierry Pasquet, Direktor des Danone-Werks in Villecomtal-sur-Arros, zu den Gründen: „80 Prozent unserer Kunden sagen, dass sie ihre Ernährung von tierischen auf pflanzliche Proteine umstellen möch- ten. Dem möchten wir mit einer höheren Kapazität zur Produktion von Haferdrinks natürlich Rechnung tragen. Zudem trägt die Entscheidung auch zu den globalen Unternehmenszielen von Danone bei, den CO2-Ausstoß und den Wasserbedarf um 80 Prozent zu senken.“ Von Lagertanks über Rohrleitungen, Ventilinseln und CIP- Anlagen: Alles wurde von Milch auf Hafer umgestellt. Bei der Digitalisierung setzte das Team von Peres auf zwei Technologien der ifm electronic GmbH: AS-Interface (AS-i) und IO-Link. Sensoren und Aktuatoren können mit AS-i-Modulen an beliebiger Stelle angebunden werden. IO-Link Spezielle feldtaugliche IO-Link-Master bündeln die digi- talen Signale der Sensoren und leiten diese an die AS- i-Ebene weiter. „Die IO-Link-Sensoren bieten uns viel mehr Diagnosemöglichkeiten als herkömmliche Cloud-Computing als neues Tool, um Prozesse im Werk in Echtzeit im Blick zu behalten. m o c . e b o d a . k c o t s – p e S y k c u L © t

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36 | Neue Technologien Automatisierungssysteme, das schafft eine hohe Pro- zesstransparenz“, betont Peres. Viele der verbauten Sensoren übermitteln neben dem eigentlichen Mess- wert zusätzliche Daten. Ein Drucksensor kann bei- spielsweise zusätzlich die Temperatur an der Messstelle erfassen. Durchflusssensoren übermitteln neben der ak- tuellen Durchflussmenge den Druck, die Temperatur des Mediums und den Gesamtdurchfluss als digitale Mess- werte. Sämtliche Informationen können an zentraler Stelle in Echtzeit überwacht werden. „Dank der Digitali- sierung sind wir über sämtliche Prozesse und Kennwer- te informiert. So können wir auf Abweichungen schnell reagieren“, sagt Sébastien Peres. KI lagert ein und aus Ein weiterer Trend ist der Einsatz von Künstlicher In- telligenz in industriellen Anwendungen, etwa bei per Bildverarbeitung gesteuerten Robotern in der Warenan- nahme und Lagerkommissionierung. Reibungslose Ab- läufe spielen in diesen Bereichen der Intralogistik eine entscheidende Rolle. Der gesamte Prozess, aber auch Arbeitsplätze, Fördersysteme und Lagerflächen soll- Maschinelles Lernen beschreibt die Fähigkeit eines Systems, eigenständig aus Daten zu lernen. Die Grundlage dafür bilden statistische Algo- rithmen. ten so gestaltet sein, dass eine schnelle und effiziente Abfertigung der Waren möglich ist. Leistungsfähige KI- Funktionen können diese Prozesse einfacher gestalten. Konkret bedeutet das: • Nutzung von maschinellem Lernen, um Muster zu er- kennen und Abläufe zu verbessern. • Echtzeit-Interpretation von Kameradaten, um auf Ver- änderungen in der Umgebung zu reagieren. Maschinen lernen dazu Ausgestattet mit KI-Objekterkennung und innovativer Greifertechnologie sorgen fortschrittliche Pick-&-Place- Systeme in der Kommissionierung für eine schonende Handhabung. Die eingebundene Software erkennt die Einzelteile sicher und fehlerfrei und ermittelt den idealen Zu den wichtigsten technologischen Innovationen für die Food-Branche zählen etwa Roboter in der Warenan nahme, Verpackung und Lagerkommis- sionierung. Vor allem Lebensmittelproduzenten profitieren im Umgang mit dem zunehmenden Per- sonalmangel und der steigen den Nachfrage nach Flexibilität von Maschinen, die sich schnell an un- terschiedliche Anforderungen anpassen lassen. m o c . e b o d a . k c o t s – k a s a r u S ©

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Greifpunkt, um die Artikel schließlich platzsparend abzu- legen. Statt fingergeformter Greifer kommen kompakte Saugnäpfe für das Handling zum Einsatz. Hinzu kommt: Durch Methoden des Machine Learning lernt das Sys- tem fortlaufend dazu und baut so eine umfangreiche Wissensdatenbank auf. Siemens beispielsweise stattet Kommissionierroboter mit KI-Technologie aus. Die Si- matic Robot Pick AI ermöglicht Robotern das Greifen beliebiger Artikel unabhängig von Form und Größe. Ein vortrainierter Deep-Learning-Algorithmus steuert diese Fähigkeit, um 3D-Positionen für die Entnahme zu identi- fizieren. Die Berechnung zuverlässiger Entnahmeposen gewährleistet den hohen Durchsatz ohne Kollisionen. Kollegen aus Metall Mecalux hat auf Basis von Simatic Robot Pick AI zwei kollaborative Kommissionierlösungen auf den Markt gebracht: einen Cobot, der so programmiert ist, dass er den Arbeitsplatz sicher mit den Bedienern teilt, und einen weiteren Cobot, der autonom in der Kommissio- nierstation arbeitet. Eine Kamera, die über der Kommis- sionierbox des Cobots positioniert ist, nimmt ein 3D-Bild der Ware auf, um die Aufträge zusammenzustellen. Sobald der Artikel ausgewählt wurde, legt der Cobot ihn mit hoher Präzision in der Box ab. Ein eigens entwickel- ter Algorithmus sorgt dafür, dass der Cobot die Waren genau an der richtigen Stelle platziert. „Auswirkungen des Arbeitskräftemangels können somit abgefedert werden und gleichzeitig die betriebliche Effizienz in den Lagern gesteigert werden“, erklärt Dr. Alexander Bollig, Vice President für den Bereich Intralogistik bei Siemens Digital Industries. Effizienter mit No-Code-Apps Doch nicht nur bei wiederkehrenden Tätigkeiten in der Intralogistik wie das Kommissionieren sehen Experten großes Digitalisierungspotenzial. Geht es etwa nach Sven Zuschlag und Thomas Schwarz, sollen sämtliche Dokumentationen, die heute noch analog und händisch abgewickelt werden, künftig via App erfolgen. Bestes Beispiel ist die Warenannahme. Erfolgt diese per Tablet oder Smartphone, lassen sich die erfassten Daten naht- los in Folgeprozesse überführen. Technisch basiert der Ansatz der beiden smapOne-Gründer auf der generati- ven KI GPT, die es den Nutzern ermöglicht, mit einfa- chen Prompts, also Textanweisungen oder Prozess- beschreibungen, Prototypen von Apps zu entwickeln. Statt eine App auf Basis von No Code aus Bausteinen Neue Technologien | 37 Cobot ist die Kurzform für Collaborative Robot – also ein kollaborativer Roboter, der so entwickelt wur- de, dass er sicher mit Menschen zusammenarbeiten kann, ohne dass zwingend ein Sicherheitskäfig oder eine trennende Schutzvorrichtung nötig ist. Stück für Stück aufzubauen, ergibt sich aus den einge- gebenen Prompts ein voll funktionsfähiges Template, das lediglich in seinen Details angepasst werden muss. „Die Integration von KI in unsere No-Code-Plattform führt zu einer immensen Effizienzsteigerung, mit der die Nutzer maßgeschneiderte digitale Anwendungen noch schneller und einfacher entwickeln können“, erklärt CEO Sven Zuschlag. „Im Grunde ist text-to-smap eine krea- tive Lösung, die die Hemmschwelle für die Erstellung von Apps weiter senkt und somit die Tür zu innovativen Business-Anwendungen für eine noch breitere Nutzer- basis öffnet.“ Generative KI-Modelle Ein mit KI generierter App-Prototyp benötigt nur wenige Sekunden bis zur Fertigstellung. So ist umgehend sicht- bar, ob die eigene Idee tragbar ist und wo Optimierungs- bedarf besteht. Digitalisierungsmaßnahmen lassen sich auf diese Weise schnell umsetzen. Einen weiteren Vor- teil sieht Thomas Schwarz im Domänenwissen großer generativer KI-Modelle: „KI übernimmt hier nicht nur die technische Umsetzung der App-Entwicklung, son- dern bringt gleichzeitig auch eine ganze Menge prak- tisch nutzbares Prozesswissen und Best Practices mit“, so der CTO von smapOne. „So profitieren die Nutzer vom Wissen der KI über Prozesse oder regulative Vor- gaben, die automatisch in die App-Erstellung miteinflie- ßen. Durch den maßgeblich reduzierten Rechercheauf- wand werden Entwicklungszyklen verkürzt und Projekte in wenigen Augenblicken realisiert. Schneller und einfa- cher geht’s nicht!“ Generative Künstliche Intelligenz ist eine Form der KI, die durch Eingabe von Aufforderun- gen (Prompts) neue Inhalte selbstständig erzeugen kann – zum Beispiel Texte Bilder oder Videos. Sie basiert auf Machine-Learning-Modellen, die Muster in großen Datenmengen lernen und daraufhin neue In- halte generieren.

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38 | Internationale Karriere Internationales Traineeprogramm bei Dr. Oetker Im Team viel bewegen Das internationale Traineepro- gramm bei Dr. Oetker eröff- net vielfältige Chancen: von Auslandseinsätzen über Einblicke in unterschiedliche Unternehmensbereiche bis zur gezielten Vorbereitung auf Führungsaufgaben. Dazu ein Gespräch mit Verena Lotze, die neben dem Recruiting und der in- dividuellen Betreuung der Trainees auch die konzeptionelle Weiterentwicklung des Programms bei Dr. Oetker verantwortet. Frau Lotze, was kennzeichnet das internationale Traineeprogramm bei Dr. Oetker? Verena Lotze: Charakteristisch für unser 18-monatiges Programm ist der fest eingeplante Auslandsaufenthalt von vier bis sechs Monaten in einer unserer 41 Landes- gesellschaften weltweit. Je nachdem, wo Bedarf besteht, übernehmen die Trainees Aufgaben mit Verantwortung sowie eigenständige Projekte. Auf diese Weise sind sie voll in die Unternehmensabläufe integriert und erhalten wertvolle Einblicke in dessen globale Strukturen. Sind die Stationen im Programm auch individuell gestaltbar? Ja, das Programm bietet den Trainees zum einen gut strukturierten Ablauf, zum anderen viel individuellen Gestaltungsspielraum. Dies erfordert von den Teilneh- menden Eigeninitiative sowie gute Planung und eröffnet gleichzeitig Entwicklungschancen. Wie ist der Ablauf? Nach dem Onboarding und dem Start im Schwerpunkt- bereich, der im Zuge des Bewerbungsprozesses ge- wählt wird, folgen Einsätze in unterschiedlichen Ab- teilungen bei Dr. Oetker oder auch in einem weiteren Unternehmen der Oetker-Gruppe. So sammeln die Trai- nees gezielt Erfahrungen in verschiedenen Fachberei- chen und setzen eigene Schwerpunkte. „Wer ein Teamplayer ist, gern Verantwortung über- nimmt und bereit ist, die Komfortzone zu verlassen, ist bei uns genau richtig.“ Verena Lotze, Professional People & Organizational Development G K l e t mit s g u st O etker Nahrun Welche Schwerpunktbereiche stehen g u © D r. A zur Wahl? Zur Auswahl stehen sieben Schwerpunktbereiche mit elf Wahlmöglichkeiten. Als Beispiel: Der Schwerpunkt Commercial kann entweder mit Marketing oder mit Sa- les kombiniert werden. Für den Bereich Supply Chain Management gibt es sogar drei Wahlmöglichkeiten: Pro- duction, Procurement oder Logistics. Während des Pro- gramms nehmen die Trainees an exklusiven Trainings und Seminaren teil, welche die fachliche und persönli- che Weiterentwicklung fördern. Welche Rolle spielen strategische Projekte innerhalb des Programms? Unser Traineeprogramm ist ein Mix aus operativen Auf- gaben und strategischen Projekten. Nach ihrer Rückkehr aus dem Ausland bearbeiten die Trainees ein von der Geschäftsführung vergebenes Projekt. Dabei handelt es sich um ein reales Thema, das aktuell im Unternehmen verfolgt wird. Ein Beispiel ist der Einfluss von KI im People-and-Culture-Bereich. Bei dieser Projektarbeit vernetzen sich die Trainees international und crossfunk- tional. Ihre Ergebnisse präsentieren sie abschließend persönlich vor unserer internationalen Geschäftsführung. Wie sieht die Begleitung der Trainees aus? Wir setzen auf ein intensives Betreuungs- und Netz- werkprogramm. Den Trainees stehen jeweils zur Seite: eine feste Ansprechperson aus dem Bereich People and Culture, Germany, ein:e Mentor:in sowie ein Buddy. Der Buddy ist ein:e Kolleg:in, der/die das Traineeprogramm bereits abgeschlossen hat oder kurz vor dem Abschluss steht, Erfahrungen teilt und Tipps gibt. Gemeinsam mit unserem Team im Bereich People and Culture, Germa- m o c . e b o d a . k c o t s – s v a r T © i

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ny, sowie mit ihren Buddys planen die Trainees ihre Sta- tionen individuell. Vor allem unsere Trainee-Community, die sich aus aktuellen und ehemaligen Trainees zusam- mensetzt, lebt von dem kollegialen Austausch. Regel- mäßige Feedbackgespräche zwischen den Trainees und mir gehören innerhalb der 18 Monate auch dazu. Internationale Karriere | 39 G K l e t t i m s g n u r h a N r e k t e O t s u g u A . r D © Welche Voraussetzungen sollten Absolventen Der Begriff Community wird in der Unternehmenskultur bei mitbringen, um sich erfolgreich zu bewerben? Unser internationales Traineeprogramm richtet sich an Masterabsolvent:innen, die bereits erste Auslandserfah- rung von mindestens drei Monaten mitbringen. Dabei sind wir nicht auf bestimmte Studiengänge festgelegt. Vielmehr sollte das Gesamtprofil zu unseren Trainee- schwerpunkten passen. Erste praktische Erfahrungen und fließende Sprachkenntnisse in Deutsch und Eng- lisch sind für uns ebenfalls wichtig. Wer ein Teamplay- er ist, gern Verantwortung übernimmt und bereit ist, die Komfortzone zu verlassen, ist bei uns genau richtig. Dr. Oetker großgeschrieben, so auch im internationalen Traineeprogramm. ding, inklusive Kennenlernen von Mentor:innen, Bud- dys und Kolleg:innen sowie die Einführung in zukünfti- ge Projekte, stehen dabei im Vordergrund. Die starke Trainee-Community trägt zur Gesamtatmosphäre bei. Regelmäßige After-Work-Events, Grillevents, Kochen in der Dr.-Oetker-Versuchsküche, der Mittagstisch sowie gemeinsame Aktivitäten bieten viele Gelegenheiten, mit- einander Zeit zu verbringen. … und worauf achten Sie besonders im Was passiert nach dem Traineeprogramm? Auswahlprozess? Unser Bewerbungsprozess ist in mehrere Stufen unter- teilt. Der erste Schritt besteht aus einer Bewerbung über unser Online-Recruiting-System. Wenn wir uns anhand dieser Unterlagen vorstellen können, dass der oder die Bewerber:in für uns infrage kommt, laden wir die Kandidat:innen zum ersten Recruiting Day ein. Authen- tizität, Teamgeist, Reflexionsfähigkeit und strukturierte Argumentation stehen für uns dabei im Vordergrund. Überzeugen die Kandidat:innen, folgt die Einladung zum zweiten Recruiting Day. Ist die Passung von beiden Sei- ten vorhanden, bereiten wir die Vertragsphase vor. Was passiert bei den Recruiting Days im Rahmen des Auswahlprozesses? Dort stellen sich die Bewerber:innen vor und es folgen ein Vorstellungsgespräch sowie eine Case Study. Be- gleitend gibt es die Möglichkeit, sich beim Trainee Talk mit aktuellen Trainees auszutauschen. Passen wir als Unternehmen und die Kandidat:innen an diesem Tag gut zueinander, dann sehen wir uns beim zweiten Recrui- ting Day, diesmal persönlich in Bielefeld, mit einer Team- Case-Study und einem Interview unter anderem mit unseren Senior Executive Manager:innen der jeweiligen Schwerpunktbereiche wieder. Gibt es bestimmte Rituale, die das Ankommen erleichtern? Wir legen Wert auf einen strukturierten, aber gleichzeitig flexiblen Ablauf des Programms. Ein intensives Onboar- Direkt mit der Aufnahme in das Programm bieten wir den Trainees einen unbefristeten Arbeitsvertrag an. Nach Abschluss des Programms folgt dann ein nahtloser Übergang in einen Fachbereich, der ihrem gewählten Schwerpunkt entspricht. Unser Ziel ist es, die Nach- wuchstalente auf dem Weg zu einer möglichen Füh- rungsposition zu unterstützen, sie intern zu fördern und kontinuierlich weiterzuentwickeln. Spätere Positionen bei Dr. Oetker können dabei sowohl in Deutschland als auch in einer unserer 41 Landesgesellschaften sein. Das internationale Traineeprogramm bei Dr. Oetker im Überblick: • Auslandseinsatz (vier bis sechs Monate) • unbefristeter Arbeitsvertrag ab Start • attraktive Vergütung (67.000 Euro brutto jährlich, 37 Wochenstunden, Gleitzeit, 30 Urlaubstage, Sonderurlaub an Weihnachten und Silvester) flexible Arbeitszeiten und mobiles Arbeiten • • Betriebsrestaurant und Vergünstigungen im Dr. Oetker Shop • Sport- und Gesundheitsangebote, JobRad, Sabbatical und Job-Ticket • exklusive Trainings, bedarfsorientierte Seminare und Sprachtrainings • starkes Betreuungs- und Netzwerkprogramm • Starttermine sind 01.05. und 01.11. eines jeden Jahres

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40 | Karriere-Tipps Tipps für das Vorstellungsgespräch „Was bin ich wert?“ So verhandelst Du Dein Gehalt clever Deine erste Gehaltsverhandlung steht an – und mit ihr viele Fragen: Wie viel kann ich verlangen? Was ist realistisch? Was, wenn ich zu viel fordere? Bin ich damit raus? Dein Ziel sollte es sein, möglichst hoch einzusteigen, denn Dein Einstiegsgehalt beeinflusst Deine zukünftige Gehaltsentwick- lung. Was Du verlangen kannst, ist abhängig von der Position, dem Unter- nehmen, was Du als Bewerber:in mitbringst und wie selbstbewusst Du auf- trittst. Bianca Burmester, Geschäftsführerin von foodjobs, unterstützt seit über zehn Jahren Absolvent:innen bei ihren Karrierestarts. Sie verrät Dir hier, worauf es bei der ersten Gehaltsverhandlung ankommt. 1. Kenne Deinen Marktwert Bevor Du eine konkrete Zahl nennst, solltest Du wis- sen, was realistisch ist. Verschaffe Dir einen Überblick über die durchschnittlichen Einstiegsgehälter in der Le- bensmittelbranche. Die jährlich erhobenen Studien von foodjobs.de bieten Dir eine gute Orientierung – je nach Studiengang, Abschluss, Branche und Position. Beachte dabei: • In großen Unternehmen (über 500 Mitarbeitenden) wird in der Regel besser gezahlt als in kleineren. Tipp: Verwende einen Brutto-Netto-Rechner im Netz, um herauszufinden, was von einem Bruttogehalt tatsächlich übrig bleibt. 3. Sammle Argumente – für Dich! Auch als Berufseinsteiger oder -einsteigerin bringst Du Eigenschaften mit, die Dich besonders wertvoll machen. Überlege Dir: • Hast Du für Deinen potenziellen Arbeitgeber relevan- te Praktika gemacht? • Unternehmen im Süden Deutschlands zahlen • Hast Du im Studium einen Schwerpunkt gewählt, der tendenziell mehr als im Osten. genau zum Job passt? • Der Funktionsbereich macht ebenfalls einen Unter- • Welche Softskills bringst Du mit, die in der Stelle gefragt schied. Im Vertrieb liegt das durchschnittliche Ein- stiegsgehalt mit 45.000 € weit höher als im Qualitäts- management mit 40.000 €. Schreibe Dir ein realistisches Bruttojahresziel auf und nenne in der Verhandlung idealerweise eine Spanne (z. B. 42.000 € – 45.000 €), um Spielraum zu lassen. 2. Berechne Deine finanzielle Untergrenze Was brauchst Du zum Leben und was möchtest Du ver- dienen? Mach Dir klar, wo Deine persönliche „Schmerz- grenze“ liegt. Die Miete, Fixkosten, Internet- oder Streamingkosten und Rücklagen sowie ein paar Extras sollten mit Deinem monatlichen Gehalt zu finanzieren sein. In der Gehaltsverhandlung sprichst Du dann aber vom Jahresgehalt (brutto). Bedenke, dass dort auch schon das Weihnachts- und Urlaubsgeld mit rein- zählt. sind (Teamfähigkeit, Sorgfalt, Organisationstalent)? • Hast Du Erfahrungen im Labor, in der Produktion oder mit bestimmten Tools bzw. Normen, die in der ausge- schriebenen Stelle gefragt sind (z. B. HACCP, IFS)? • Zeige, dass Du weißt, warum genau Du in dieser Rolle wertvoll bist – das stärkt Dein Auftreten. 4. Verhandele selbstbewusst und klug Übe dafür vorher mit Freunden oder mit jemanden aus Deiner Familie, wie Du Deine Gehaltsvorstellung formu- lierst. Sprich laut aus, was Du möchtest. Du kannst zum Beispiel sagen: „Ich erfülle Ihr Anforde- rungsprofil und gehe daher von einer leistungsgerech- ten Entlohnung aus. Zudem habe ich mich über die übli- chen Gehälter für diese Position informiert und stelle mir basierend darauf ein Brutto-Jahresgehalt in Höhe von 42.000 € bis 45.000 € vor.“ Das Angebot vom Arbeitge- ber fällt niedriger aus? Was tust Du dann?

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Checkliste für Deine Gehaltsverhandlung Informiere Dich Durchschnittliches Einstiegsgehalt für Deine Position recherchieren (z. B. auf foodjobs.de/gehalt) Unterschiede je nach Branche, Region, Unternehmensgröße kennen Rechne Dein Wunschgehalt aus Bruttojahresgehalt festlegen Persönliche Untergrenze definieren (Miete, Fixkosten etc.) Brutto/Netto mit Rechner prüfen Stärke Dein Profil Welche Praktika, Studienschwerpunkte, Tools bringst Du mit? Was unterscheidet Dich von anderen Be- werbern oder Bewerberinnen? Argumente üben Gehaltswunsch in einem Satz formulieren Selbstbewusst auftreten Denke langfristig Welche Entwicklungsmöglichkeiten sind Dir wichtig? Wie sieht es mit Zusatzleistungen aus (z. B. Deutschlandticket, Weiterbildung)? Fazit: Klar, mutig, vorbereitet! Es braucht Vorbereitung, eine realistische Einschätzung und vor allem: Dein Vertrauen in Deine eigenen Fähig- keiten. Sprich offen, bleib sachlich und vergiss nicht: Du bist nicht Bittsteller, sondern bringst Mehrwert. Wenn Du Dir selbst treu bleibst, wird auch Deine Gehaltsverhand- lung ein voller Erfolg. Wir wünschen Dir gutes Gelingen! Über foodjobs.de foodjobs.de ist das Jobportal für die Lebensmittelbranche. Als Dein Karrierebegleiter findest Du auf foodjobs.de jede Menge Jobs und Praktika, wertvolle Gehaltsinfor- mationen und nützliche Karriere- tipps. Schau vorbei oder schreib uns an info@foodjobs.de. Wir sind gerne für Dich da. a) Das Angebot liegt weit unterhalb Deiner Schmerz- grenze: Vergiss es, hier wirst Du nie auf ein zufrie- denstellendes Gehalt kommen. b) Das Angebot ist unterhalb, aber nahe Deiner Schmerzgrenze: Hier solltest Du verhandeln! Du kannst zum Beispiel so damit umgehen: „Ich freue mich über das Angebot. Auf Basis meiner Qualifika- tion und Erfahrung hätte ich mir allerdings eher ein Gehalt im Bereich von XY € vorgestellt ... – Besteht hier noch Verhandlungsspielraum? – Ich bin bereit dazu, Ihr Angebot vorerst anzuneh- men, sofern nach der Probezeit mein Wunschge- halt bezahlt wird.“ Du wirst danach schnell bemerken, ob Du als Kandi- dat oder Kandidatin Nr.1 bist und ob das Unternehmen Dich wirklich einstellen möchte. Achte außerdem un- bedingt darauf, dass eine vereinbarte Nachverhand- lung schriftlich im Arbeitsvertrag festgehalten wird. 5. Denke langfristig Neben dem Gehalt spielen weitere Faktoren eine wich- tige Rolle: • Anzahl der Urlaubstage • Flexible Arbeitszeiten oder Homeoffice • Weiterbildungsangebote • Fahrkostenzuschüsse oder betriebliche Altersvorsorge • Entwicklungsperspektiven Bist Du bereit, ein paar Tausend Euro brutto im Jahr weni- ger zu bekommen, wenn dafür Arbeitszeit, Urlaub oder Un- ternehmenskultur besonders gut zu Dir passen? Geld ist nicht alles – aber zu wenig davon ist auf Dauer frustrierend.

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42 | Kolumnentitel Zukunft gestalten! In der Food-Community der Jungen DLG Du brennst für Lebensmittel, Nachhaltigkeit und Innovation – und willst nicht nur zuschauen, sondern mitgestalten? Dann komm zur Jungen DLG Food: dem Netzwerk für kreative Köpfe unter 36 aus der Lebensmittelwirtschaft. Hier triffst du Young Professionals, Studierende und Azubis, die Lust haben, Impulse zu setzen, Events zu gestalten und die Future of Food voranzutreiben. Was dich erwartet • Fachlicher Austausch & Netzwerk mit 9.000+ jungen Mitgliedern • Workshops, Exkursionen & innovative Events • Persönliche Weiterentwicklung • Betriebseinblicke & Zukunftsformate Lebensmittel Ideen im Arbeitskreis einbringen Deine Möglichkeiten • • Hochschulteam gründen & eigene Events gestalten • Kontakte knüpfen & Orientierung finden Nächste Highlights: • Arbeitskreissitzung – 28. und 29. November 2025, Frankfurt • Careers Day @ProSweets – 1. Februar 2026, Köln • DLG-Wintertagung – 24. und 25. Februar 2026, Hannover • Netzwerk Zukunft der Jungen DLG – Mai 2026 Jetzt mitmachen! Melde dich bei Judith Neuhaus: J.Neuhaus@DLG.org│Tel.: +49 69 24788-223│WhatsApp: +49 152 21883342│dlg.org/junge-dlg Finde Deinen Lebensmittelpunkt.Finde Deinen Lebensmittelpunkt.www.foodjobs.dewww.foodjobs.deDein Karriereportal Dein Karriereportal in der Lebensmittelbranchein der LebensmittelbrancheJobsJobsPraktikaPraktikaGehaltsstudienGehaltsstudienBewerbungstippsBewerbungstippsGratis-WebinareGratis-Webinare

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– Advertorial – – Advertorial – Hochland Karriere mit Sinn und Substanz Offene Kommunikation, flexible Arbeitsmodelle, echtes Miteinander – Hochland überzeugt nicht nur mit Käsevielfalt, sondern auch mit einer starken Unternehmenskultur. Produktentwicklerin Monika Lenz gibt Einblicke in ihren Alltag – und zeigt, warum hier Menschen mit Haltung und Neugier gefragt sind. Für Monika Lenz zählen Offenheit, Wertschätzung und Entwicklungsmöglichkeiten. Hochland sei weit mehr als ein Käsehersteller mit Tradition: „Ich war beeindruckt, wie zukunftsorientiert hier gedacht und gearbeitet wird.“ Neben klassischen Produkten entstehen Innovationen wie vegane Alternativen oder Projekte mit rekombinanten Proteinen unter modernsten Arbeitsbedingungen. Die Atmosphäre beschreibt die studierte Lebensmittel- technologin als offen und kollegial: „Schon am ersten Tag war ich in einem Bereichsmeeting – jede Meinung zählte.“ Auch in der Corona-Zeit habe sie den starken Zusammen- halt gespürt: „Es wurde schnell reagiert mit Homeoffice, Sicherheit und tatkräftiger Unterstützung.“ Arbeit, Familie und Perspektiven im Einklang Nach ihrer Elternzeit konnte die junge, zweifache Mama flexibel in Teilzeit zurückkehren. „Ich konnte meine Stun- den mehrfach anpassen – immer im offenen Dialog.“ Monika Lenz Auch fachlich ent- wickelt sie sich stetig weiter, etwa durch ein Modera- tionstraining oder Coachings. Beson- ders motivierend findet sie das regelmäßige Projektverteilungsmeeting: „Alle sechs Wochen können wir uns für interessante Projekte auch standortübergreifend einbringen.“ Neue Kolleg:innen starten mit strukturierter Einarbeitung durch und werden von einem Patenmodell unterstützt. Auch Monika Lenz gibt ihr Wissen heute gerne an Jobeinsteiger:innen weiter. Gesucht werden Talente für viele Bereiche – von Technik und Entwicklung über IT bis HR. Wer bei Hochland ein- steigt, sollte neugierig, offen und „hungrig“ sein, Verant- wortung zu übernehmen. „Bei Hochland kann ich den gesamten Entwicklungsprozess begleiten – von er ersten Idee bis zum Endprodukt im Markt. Klar erfüllt mich das mit Stolz!“ Menschen, die gut lachen haben. Heute: Andrea Maier, Verpackungsentwicklerin www.hochland-group.com/karriere

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